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Was tun, wenn mein Kind mit dem Handy ungeeignete Inhalte austauscht?

Weitere Infos zu: ElternHandy & Internet
  • Reagieren Sie nicht über, wenn Sie erfahren, dass Ihr Kind Kontakt mit ungeeigneten Inhalten hatte (Pornografie, Gewalt etc.). Da das Handy für Kinder und Jugendliche ein wichtiges Kommunikationsmittel im Freundeskreis und Alltag ist, haben sie Angst, dass es ihnen nach einem Gespräch mit den Eltern weggenommen wird. Ein Handyverbot ist meist keine gute Lösung. Entscheidend ist, dass Sie mit Ihrem Kind darüber reden, warum es solche Inhalte faszinieren und ihm erklären, warum Sie sich Sorgen machen.
  • Unterstützen Sie Ihr Kind im Alltag bei der Wahrnehmung eigener Gefühle, indem Sie interessiert nachfragen.
  • Thematisieren Sie aufrichtig, wie Sie über problematische Inhalte bzw. Pornos denken. Erklären Sie auch, warum Sie diese Einstellungen und Gefühle haben.
  • Machen Sie auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen aufmerksam. Besitz und Weitergabe von brutalen Gewaltvideos und Pornografie ist nach dem Jugendschutzgesetz verboten. Jugendliche ab 14 Jahren können sich durch den Besitz oder das Weiterleiten von kinderpornografischen Handyvideos (das kann auch Videos von Gleichaltrigen betreffen!) strafbar machen. Siehe auch: Was ist Kinderpornografie?
  • Es ist auch wichtig, die in der Schule geltenden Regeln zu diskutieren. In vielen Schulen kann der Besitz von gewalttätigen oder pornografischen Videos zu einem Schulverweis führen. Vielen Jugendlichen ist nicht bewusst, welch weitreichende Folgen dies haben kann.
  • Versuchen Sie Ihr Kind zum Nachdenken anzuregen, sein Unrechtsbewusstsein zu fördern und es für die Ursachen von Gewalt zu sensibilisieren.
  • Vergessen Sie nie die wichtige Vorbildfunktion, die Sie gegenüber Ihrem Kind haben! Das betrifft sowohl den Umgang mit Gewalt und Pornografie als auch den verantwortungsvollen Einsatz von Handy, Tablet und Co.
  • Technische Filterprogramme können ein Schutz für die Jüngsten sein, sobald die Kinder jedoch älter und eigenständiger werden, sollten Sie auf andere (erzieherische) Maßnahmen setzen. Kein Filter ist 100% sicher und kann immer irgendwie umgangen werden, außerdem ändern sich die Technologien ständig.