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Wie übe ich mit meine Kind Quellenkritik?

Weitere Infos zu: ElternInformationskompetenz

Vor allem junge Kinder glauben oft alles, was im Internet steht. Sie übernehmen Informationen ungeprüft und verbreiten diese dann weiter. Dass Inhalte falsch sein können und auch Quellen kritisch hinterfragt werden müssen, müssen sie erst lernen und ausgiebig üben.

  • Veranschaulichen Sie, warum Quellenkritik wichtig ist. Verwenden Sie Beispiele aus dem täglichen Leben, um zu erklären, warum es wichtig ist, die Glaubwürdigkeit und den Zweck von Informationen zu überprüfen und genau zu schauen, von wem diese erstellt wurden.
  • Ermutigen Sie Ihr Kind, Fragen zu stellen: "Wer hat diese Information bereitgestellt?" und "Warum wurde diese Information veröffentlicht?". Dadurch wird das kritische Hinterfragen von Informationen und Quellen für Ihr Kind zur Routine.
  • Üben Sie mit Ihrem Kind das Suchen im Internet. Zu fast jedem Thema lässt sich online etwas finden, doch wo gibt es verlässliche Informationen? Zeigen Sie Ihrem Kind unterschiedliche Suchmaschinen (z. B. spezielle Kindersuchmaschinen und üben Sie mit ihm das Formulieren geeigneter Suchbegriffe. Erklären Sie ihm auch, warum die ersten Suchergebnisse nicht automatisch die besten sind.  
  • Hinterfragen Sie gemeinsam Quellen. Wer hat die Informationen erstellt? Welches Interesse könnte diese Person haben? Gibt es ein Impressum, Logos oder sonstige Erkennungszeichen, die angeben, wer hinter der Website steht?
  • Üben Sie, Quellen zu vergleichen. Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es Informationen aus dem Internet mit anderen Quellen (z. B. Büchern) überprüfen kann. Onlineinhalte sollten immer mit mindestens zwei bis drei anderen Quellen gegengecheckt werden.
  • Thematisieren Sie Falschmeldungen. Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es Onlineinhalte überprüfen und Falschmeldungen erkennen kann. Zeigen Sie ihm auch, wie die umgekehrte Bildersuche funktioniert und regen Sie es zum kritischen Hinterfragen von Inhalten an. Sprechen Sie auch über Kettenbriefe, die meist in Sozialen Netzwerken (v.a. WhatsApp) kursieren.
  • Helfen Sie beim Erkennen von Werbung. Besprechen Sie mit Ihrem Kind, wie man Werbung und Produktplatzierung erkennt und zeigen Sie Beispiele (z. B. bezahlte Links in den Suchergebnissen oder Produktplatzierungen bei YouTuber:innen). Sprechen Sie auch über beliebte Influencer:innen und erklären Sie Ihrem Kind, dass sich diese ebenfalls über Werbung finanzieren.
  • Entlarven Sie gemeinsam Internetbetrug. Erklären Sie Ihrem Kind, was Fake-Shops, Phishing-Mails und falsche Gewinnspiele sind und wie man sich davor schützen kann.
  • Haben Sie Geduld. Zeigen Sie Verständnis, wenn Ihr Kind bei der Bewertung von Onlinequellen zunächst Schwierigkeiten hat und begleiten Sie es bei seinem Lernprozess.
  • Üben Sie regelmäßig. Hinterfragen Sie im Alltag immer wieder gemeinsam Inhalte aus dem Internet. Damit Informationskompetenz zur Routine für Ihr Kind wird, braucht es Wiederholung.
  • Bleiben Sie im Austausch. Führen Sie mit Ihrem Kind regelmäßig Diskussionen über die Nachrichten und Informationen, die es konsumiert, um es dazu zu ermutigen, kritisch zu denken und sich seine eigene Meinung zu bilden.