Wie soll in der Schule mit WhatsApp umgegangen werden?
Weitere Infos zu:WhatsApp ist eine App, über die kostenlos Text- und Audionachrichten, Bilder oder Videos verschickt werden können. Auch das Chatten zu zweit oder in Gruppen ist über WhatsApp möglich. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen ist WhatsApp sehr beliebt und hat Facebook schon den Rang abgelaufen. Natürlich gibt es auch Schattenseiten – so ist etwa Cyber-Mobbing via WhatsApp keine Seltenheit mehr. Und trotzdem: WhatsApp ist für viele Kinder und Jugendliche ein wichtiger Kanal, um mit Freund/innen in Kontakt zu bleiben und sich z. B. auch über Schulisches auszutauschen.
- Reflektieren Sie mit den Schüler/innen, ob es Sinn macht, WhatsApp zur gemeinsamen Kommunikation bzw. im Unterricht zu verwenden. Achtung: Sollten Sie mit Ihren Schüler/innen WhatsApp nutzen wollen, bedenken Sie, dass Ihre (private) Handynummer in Umlauf kommt! Vereinbaren Sie klare Regeln, um nicht ständig erreichbar sein zu müssen.
- Sprechen Sie mit Ihren Schüler/innen über Risiken in WhatsApp und anderen Sozialen Netzwerken, z. B. Sexting, Cyber-Mobbing, Cyber-Grooming, Datenschutz, ...
Bedenken Sie, dass die Altersgrenze zur Nutzung der Anwendungen bei 13, 14 oder sogar 16 Jahren liegen kann. - Thematisieren Sie das Recht am eigenen Bild. Dies empfiehlt sich bereits ab einem frühen Alter, noch bevor Kinder und Jugendliche Soziale Netzwerke intensiv nutzen.
- Weisen Sie die Schüler/innen darauf hin, dass die Verbreitung von verunglimpfenden Inhalten strafbar sein kann – egal über welches Medium.
- Reagieren Sie, wenn Sie von Cyber-Mobbing-Fällen auf WhatsApp erfahren! Siehe dazu auch: Was kann die Schule bei einem Cyber-Mobbing-Vorfall tun?
- WhatsApp ist manchmal schon in der Volksschule ein großes Thema – vereinbaren Sie auch hier klare Regeln, z. B. dass WhatsApp in der Nacht nicht genutzt werden darf und dass der Umgangston in Gruppen genauso umsichtig und freundlich wie im echten Leben sein sollte. Machen Sie Eltern auf deren Erziehungsrolle aufmerksam und weisen Sie – sollte es hilfreich sein – auf die Altersgrenze von 16 Jahren hin.