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Hilfe, mein Kind schaut Pornos im Internet!

Weitere Infos zu: ElternProblematische Inhalte

Pornografische Darstellungen sind im Internet (und somit auch am Handy) weit verbreitet und sehr leicht zugänglich. Das Pornos-Schauen wird für Jugendliche immer selbstverständlicher. Selbst technische Filter am Computer verhindern nicht, dass Jugendliche früher oder später in direkter oder indirekter Weise mit Pornos konfrontiert werden. Immerhin ist Sexualität das Gesprächsthema Nummer eins! Sexuelle Darstellungen im Internet liefern scheinbar genau jene Antworten, die Jugendliche brauchen. In mehr als konkreter Weise wird alles gezeigt. Mit diesem aufregenden Wissen lassen sich Erwachsen-sein und Erfahrung demonstrieren. Den Eltern wird meist nichts von diesen neu gewonnenen Informationen erzählt – der Eindruck, das eigene Kind wäre noch nie mit pornografischen Bildern in Kontakt gekommen, täuscht daher häufig.

Tipps für den Erziehungsalltag

  • Entspannen Sie sich! Es ist sehr wahrscheinlich, dass so gut wie jeder Bursche mit 12 Jahren schon einmal Pornos konsumiert hat – so sagen es zumindest Studien. Das muss aber nicht heißen, dass auch Ihr Kind dies regelmäßig tut.
  • Wenn Sie vermuten, dass Ihr Kind Pornos konsumiert, sprechen Sie es direkt darauf an – und zwar ohne zu moralisieren oder Strafen anzudrohen. Vermitteln Sie, dass Sexualität etwas Positives und das Einholen von Informationen dazu völlig okay ist.
  • Thematisieren Sie, dass Pornos nicht die Realität darstellen. Ziehen Sie einen Vergleich mit Fantasy-Filmen. Auch dort erfolgt die Darstellung durch Schauspieler/innen und technische Tricks!
  • Sprechen Sie rechtliche Aspekte an. Welche Art der Nutzung kann problematisch werden? Es ist auch wichtig, die in der Schule geltenden Regeln zu diskutieren. In vielen Schulen führt der Besitz von Porno-Videos am Handy zu einem Schulverweis.
  • Sagen Sie Ihrem Kind, wo es sich differenzierte Informationen zum Thema Sexualität im Internet holen kann, z. B. auf www.rataufdraht.at. Bieten Sie Ihrem Kind auch Informationsmöglichkeiten außerhalb des Internets an, z. B. die Broschüre Love, Sex und so … (pdf) des BMFJ.
  • Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, einen kritischen Umgang mit Medien zu entwickeln. Dazu gehört auch die Fähigkeit, zwischen inszenierter Pornografie und realer Sexualität unterscheiden zu können.
  • Fördern Sie die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung Ihres Kindes sowie auch das Körperbewusstsein.