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Was ist „Spam“?

Weitere Infos zu: Viren, Spam & Co

Spam ist für viele Internetnutzer/innen eine echte Plage. Fast jede E-Mail-Adresse, die länger als ein paar Monate verwendet wird, erhält täglich Dutzende unerwünschte Massenzusendungen, in denen von Potenzmitteln bis zu Gartenliegen so ziemlich alles beworben wird. Auch die Zusendung von Schadprogrammen sowie Phishing-E-Mails und andere E-Mail-Betrügereien sind ein Problem.

Spam ist in Österreich nach § 107 Telekommunikationsgesetz verboten. Eine Zusendung von Werbe-E-Mails ist ohne vorherige Einwilligung des Adressaten nicht erlaubt, ebenso Massensendungen (auch ohne Werbung) an mehr als 50 Personen, deren Einwilligung nicht vorliegt. Dasselbe gilt übrigens für SMS.

Erlaubt ist eine Zusendung von Werbe-E-Mails nur in folgenden Fällen

  • Wenn der Adressat vorher zustimmt, wobei jede Form der Zustimmung möglich ist: schriftlich oder mündlich, ausdrücklich oder stillschweigend, sogar durch Akzeptieren von AGB (z. B. bei einer Online-Bestellung).
  • Wenn der Versender die Kontaktinformation im Zusammenhang mit einem Verkauf oder einer Dienstleistung erhalten hat und die Werbung ähnliche Produkte betrifft. Dabei muss der Empfänger über die Möglichkeit der Ablehnung aufgeklärt werden. Die Nutzung der Kontaktdaten für Werbung ist außerdem nur zulässig, wenn der Adressat nicht in die ECG-Liste eingetragen ist. (Quelle: Franz Schmidbauer, Internet4Jurists)

Auch wenn die österreichische Rechtslage eindeutig ist, so ist das Spam-Problem damit keineswegs gelöst. Die Spammer verwenden ausgeklügelte Methoden, sodass sich sowohl die Abwehr der unerwünschten E-Mails wie auch die gesetzliche Verfolgung schwierig gestalten. Experten gehen davon aus, dass rund 70% der weltweit verschickten E-Mails Spam-Nachrichten sind. Die gute Nachricht allerdings: Tendenz sinkend!