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10 Tipps für ElementarpädagogInnen

Lehrende Handy & Internet

Die Mediennutzung beginnt schon im Kleinkindalter und wird somit auch im Kindergarten schnell zum Thema. Wir geben 10 Tipps, wie Sie die Kinder am besten unterstützen.

Neue Studie: 72 Prozent der 0- bis 6-Jährigen im Internet

Unsere neueste Studie zeigt, dass Kinder oft schon sehr früh mit digitalen Geräten in Kontakt kommen. Und auch, wenn in Ihrem Kindergarten keine digitalen Medien zum Einsatz kommen, ist es hilfreich, die Kinder schon von Anfang an bei ihren digitalen Erlebnissen zu begleiten. Von Ihnen können Kinder lernen, was das Recht am eigenen Bild bedeutet, wie man Freundschaften richtig pflegt, wie diese Nein sagen können...

  1. Erkennen Sie digitale Medien an.

    Handy, Tablet und Co. spielen im Leben der Kinder eine wichtige Rolle. Umso aufgeschlossener Sie sich zeigen, desto besser können wichtige Themen rund um die digitale Welt besprochen und Risiken vermieden werden.

  2. Fördern Sie die Selbstwirksamkeit der Kinder.

    Kinder müssen sich auch in der digitalen Welt gut zurechtfinden können. Dafür brauchen sie nicht nur Selbstbewusstsein, sondern auch die Unterstützung von Erwachsenen.

  3. Bauen Sie Brücken zwischen virtuellen und realen Welten.

    Reden Sie mit den Kindern über Medieninhalte, die sie konsumieren oder ihnen begegnen. Zeigen Sie sich interessiert und offen! So lernen die Kinder, dass sie sich auch bei Problemen an Sie wenden können.

  4. Bleiben Sie mit den Eltern im Gespräch.

    Versuchen Sie, Eltern zu bestärken und ihnen Möglichkeiten im Umgang mit digitalen Medien aufzuzeigen. Ziehen sie an einem gemeinsamen Strang. Ein Elternabend zum Thema Medien kann hierbei hilfreich sein.

  5. Seien Sie ein Vorbild.

    Kinder lernen vor allem durch Erwachsene, wie Medien verantwortungsvoll genutzt und so zu einem positiven Erlebnis werden können. Zeigen Sie den Kindern auch, wie sie mit Gefahren und Risiken umgehen können.

  6. Entwickeln Sie Regeln.

    Diese helfen Ihnen nicht nur den Umgang mit digitalen Medien zu regeln, sondern geben auch Raum für Selbstreflexion – denn Regeln müssen ständig weiterentwickelt und an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.

  7. Gehen Sie sorgfältig mit Fotos um.

    Überlegen Sie genau, welche Fotos von den Kindern öffentlich gemacht werden (Garderobe, WhatsApp-Gruppen etc.). Holen Sie – vor allem für spezielle Anlässe – das Einverständnis der Eltern ein. Sorgen Sie bei Festen für einen Fotografen/eine Fotografin und fordern Sie die Eltern dazu auf, das Handy in der Tasche zu lassen.

  8. Zeigen Sie den Kindern ihre Rechte und Pflichten.

    Besprechen Sie mit den Kindern, dass auch sie das Recht haben „Nein“ zu sagen, wenn sie beispielsweise nicht fotografiert werden wollen. Gleichzeitig müssen Kinder auch ihre Pflichten kennen: Nicht jeder Inhalt darf kostenlos genutzt werden und andere Kinder – egal wie unsympathisch sie einem sind – dürfen auch online nicht fertiggemacht werden.

  9. Integrieren Sie die sinnvolle Mediennutzung in den Kindergartenalltag.

    Mittels spezieller Apps Blumen zu erkennen oder zu recherchieren, was ein bestimmtes Tier frisst, sind beispielsweise eine gute Möglichkeit dafür.

  10. Machen Sie den Kindern ihre körperlichen Grenzen bewusst.

    Umso besser Kinder erkennen können, wann ihnen etwas zu viel wird, desto besser können sie sich auch von Spielkonsole und Co. lösen.