Achtung, „Fußabdrücke“ im Internet!
Facebook, WhatsApp, Tumblr & Co – was immer man im Internet macht, hinterlässt Datenspuren. Und diese sind bestens für Personenprofile geeignet. Der gewissenhafte Umgang mit persönlichen Informationen ist daher das Um und Auf im Netz. Tipps, um die Privatsphäre so weit als möglich zu schützen, liefert eine neue AK-Broschüre. Die Broschüre wurde vom Österreichischen Insitut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) im Auftrag der AK Wien erstellt.
3 Millionen Facebook-Nutzer/innen in Österreich
Weltweit im Internet Kontakte knüpfen, sich selbst durch ein Profil im Internet darstellen, eigene Texte oder Videos veröffentlichen oder einen digitalen Treffpunkt haben – das sind nur einige Vorteile von sozialen Netzwerkplattformen. In Österreich bewegen sich fast drei Millionen Nutzer/innen allein in Facebook.
Internet mit Elefantengedächtnis
Nicht erst seit Bekanntwerden von Geheimdienstanfragen bei Facebook verfolgen Datenschützer/innen mit Sorge, wie freizügig Nutzer/innen bei ihren Angaben über sich oder andere sind. Denkbar einfach ist daher auch das Anlegen von Interessens- und Verhaltensprofilen über jede/n einzelne/n Nutzer/in. Das Gedächtnis des Internets ist lang! Veröffentlichte Bilder und Texte sind oft schwer zu löschen.
Personensuchmaschinen liefern kompakte Profile über alle Informationen zu einer Person im Netz, entsprechende Verwechslungsgefahr mit namensgleichen Personen inklusive. Cyber-Mobbing kommt ebenso vor wie Identitätsklau bei schlechter Datensicherung. Die Netzwerke sind auch Ziel von Phishing-Angriffen: E-Mails mit versteckten Programmen werden in Umlauf gebracht, die die Login-Daten und Informationen von Usern ausspähen. Eine so zielgenaue Kundenansprache gibt es nur online.
Neue Broschüre und Forderungen der AK
Der Schutz der Privatsphäre ist also „die“ Herausforderung in Zeiten des Online-Netzwerkens. Mit der neuen Broschüre stellt die AK einen kompakten Ratgeber zur Verfügung, der Schritt für Schritt zu einer sichereren Internetnutzung führt.
Darüber hinaus fordert die AK mehr Schutz für Internetnutzer/innen. So sollten NutzerInnen die Kontrolle über selbst veröffentlichte Daten stets behalten. Sie sollten das Recht haben, für selbsterzeugte Inhalte ein Verfallsdatum vorzusehen und personenbezogene Daten auf Wunsch wieder löschen können. Außerdem sollte jeder Diensteanbieter etwa die strengsten Privatsphäre-Einstellungen standardmäßig voreingestellt haben.
(Quelle: AK Wien)
Weiterführende Links:
- AK Wien: Broschüre „Facebook, WhatsApp & Co.“ – KonsumentInnen-Tipps für Soziale Netzwerke
- Saferinternet.at: Mehr zum Datenschutz im Internet
- Saferinternet.at-Unterrichtsmaterial: Schutz der Privatsphäre im Internet (pdf, 1.7 MB)
- Saferinternet.at-Leitfäden zum Schutz der Privatsphäre in Sozialen Netzwerken