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Apps für den Schulalltag

Lehrende Eltern Jugendliche Handy & Internet

Die Ferien sind vorbei, die Schule geht wieder los. Sorge wie der Schulalltag bewältigt werden soll? Ablenkung, fehlende Organisation oder Stress können mit Apps vermindert werden.

Ob Unter- oder Oberstufe – das Handy spielt eine wichtige Rolle im Leben von Schülerinnen und Schülern. Problem? Ja, denn oft lenkt es Kinder und Jugendliche sowohl vom Unterricht als auch vom Lernen zuhause ab. In der Schule wird das Smartphone daher häufig verboten. Sinnvoll? Jain, denn es geht auch anders! Das Smartphone muss nicht zwangsläufig stören. Einige Apps können den Unterricht – und das Lernen zuhause – sogar erleichtern und verbessern.

Welche Apps machen Sinn?

Sinnvoll sind vor allem solche Apps, die das Merken wichtiger Termine oder Hausaufgaben, das Lernen und schulinterne Kommunikation fördern. Wir haben für Sie vier Kategorien mit ausgewählten Apps zusammengestellt:

Alltagshilfen zur besseren Organisation

Den Schulplaner im Bankfach vergessen, das Notizblatt mit den anstehenden Hausaufgaben verlegt oder den Stundenplan gerade nicht parat? Derartige Probleme kennen Sie sicher auch von Ihren Kindern. Apps können Probleme wie diese beseitigen. Testen Sie am besten gemeinsam eine der folgenden Organisations-Apps:

  • Mit Schülerkalender wird das Vergessen von wichtigen Dingen unmöglich! Schülerinnen und Schüler tragen ihre Stundenpläne, Hausübungen sowie Prüfungs- und andere wichtige Termine in die App ein und bekommen eine Push-Benachrichigung, sobald etwas fällig wird. Auch das Anlegen und Verwalten von To-Do-Listen und Notizen ist möglich. Diese App gibt es jedoch nur für Android-Geräte und beinhaltet Werbung.
  • Stundenplan Deluxe ersetzt den guten alten Schulplaner. Die App, die auch als Desktop-Version verfügbar ist, merkt sich den Stundenplan, Hausaufgaben und Abgabetermine. Weiters ermöglicht die App einen raschen Überblick über den Notenstand und Notenschnitt.
  • Scoolio assistiert beim Merken von wechselnden Stundenplänen und Räumen, To-Do-Listen erstellen und Hausaufgaben merken. Weiters kann mit der App ein schulinterner Chatroom eröffnet, Lernunterlagen versendet und der Notenschnitt berechnet werden.

Mit Lern-Apps strukturiert lernen

Steht die Regel „Kein Handy beim Lernen und Hausübung machen“ auch in Ihren Familienregeln? Dann sollten Sie sie nochmals überdenken, denn nicht immer ist das Smartphone ein Störfaktor. Im Gegenteil: es gibt bereits viele Apps, die das Lernen unterstützen:

  • Mit Brainscapes werden digital Karteikärtchen mit dem Lernstoff am Smartphone erstellt. Vor allem für all jene sinnvoll, die zum Verlieren der handgeschriebenen Papierkarten neigen! Mit Brainscapes ist der Lernstoff sortiert, digitalisiert und immer mit dabei. Eine durchaus praktische Funktion ist, dass die Kateikärtchen auch untereinander geteilt werden können.
  • Für alle Kreativen ist AnkiAppFlashcards eine Alternative zu Brainscapes. Mit AnkiAppFlashcards können ebenfalls Karteikärtchen erstellt werden, jedoch können Schüler/innen die Karteikarten selbst gestalten. Ein großartiges Feature ist, dass der Lernfortschritt beobachtet werden kann.
  • GoStudent ist das WhatsApp für Verständnisfragen, Probleme bei Hausübungen oder Lernunterstützung. Schüler/innen chatten auf einer Plattform mit geschulten Fachkräften, die Fragen beantworten und Unklarheiten bei Seite schaffen. Gechattet wird bei jeder Tages- und Nachtzeit und in der Regel erhalten die Fragenden auch sofort eine Antwort. Die App kann kostenlos runtergeladen werden.
  • Math42 ist der ultimative Taschenrechner für das Handy. Der Vorteil im Vergleich zum herkömmlichen Taschenrechner ist, dass er nicht nur die Lösung ausspuckt, sondern auch den Weg dahin. Der smarte Taschenrechner zeigt nämlich die einzelnen Rechenschritte an. Er beherrscht nicht nur die Vereinfachung und Umformung von Termen, Faktorisierung, das Finden von ggt und kgv sowie sämtliche Operationen von Addition bis Multiplikation, sondern generiert auch Übungsaufgaben und Tests!
  • Zur Entlastung der Schultern und aus Effizienzgründen ist ein digitales Wörterbuch ein Muss auf jedem Smartphone! Vergessene Vokabeln oder unbekannte Wörter können beispielsweise bei Pons, Dict.cc oder Leo „nachgeschlagen“ werden.

Kommunizieren ist nicht nur via WhatsApp möglich

Hat die Lehrerin eine fast unlösbare Mathe-Aufgabe aufgegeben, Ihr Kind Lernunterlagen verloren oder vergessen? Kein Problem: Es gibt zahlreiche Apps, die es den Schüler/innen von zu Hause aus ermöglichen, sich untereinander oder sogar mit den Lehrpersonen zu vernetzen.

  • Die Dropbox ist ein Cloudspeicherdienst, den Schüler/innen und Lehrer/innen zum Teilen von Unterrichtsmaterialien, digitaler Mitschriften oder Lernunterlagen nutzen können. Die Ordner können mit allen in der Klasse geteilt und Dokumente von überall aus geöffnet werden.
  • One Drive oder Google Drive sind ebenfalls Online-Datenspeicher, mit denen beispielsweise ein gemeinsames Schulprojekt unkompliziert von überall aus umgesetzt werden kann. Mehrere Personen können zeitgleich an einem Dokument arbeiten, Kommentare hinterlassen und organisatorische Dinge in einem Chat besprechen.
  • Facetime, Skype oder andere Videochats werden primär zum Quatschen genutzt, können aber auch beim Lernen hilfreich sein. Vor allem wenn persönliche Treffen nicht möglich sind oder akute Schwierigkeiten auftreten, sind Online-Sitzungen hilfreich. Mathe-Aufgaben, Verständnisfragen oder Gruppenprojekte können so spontan und unkompliziert geklärt und besprochen werden.  
  • Classting ist eine App, die die Kommunikation im Schulalltag unterstützt. Schüler/innen und Lehrer/innen können ohne persönliche Daten anzugeben auf dieser Plattform in Klassen- oder Privatchats kommunizieren, Unterrichtsmaterial oder andere Unterlagen hochladen und Termine verwalten. Um Teil einer „Klasse“ zu sein, muss lediglich eine ID beantragt werden.

Mit Apps digitale Ablenkung vermeiden

Das Handy kann beim Lernen ablenken. Eingehende Nachrichten, Instagram- oder Snapchat-Benachrichtigung lassen den Blick gern vom Schulbuch auf den Bildschirm schweifen. Es gibt jedoch praktische Tools, die die Konzentration fördern: zum Beispiel Apps. Klingt komisch, hilft aber!

  • Mit Shut App können Apps mit hohem Störfaktor einfach „abgeschaltet“ werden. WhatsApp, Snapchat, Instagram und Co sind dann für eine gewisse Zeit stumm.
  • Aqualert erinnert daran, Wasser zu trinken. So banal es klingt: Wenn der Schulstress ausbricht, kann man schonmal aufs Wassertrinken vergessen. Und viel trinken ist bekanntlich wichtig!
  • Die kostenpflichtige App Forest motiviert dazu, das Smartphone wegzulegen. Mit Forest wird ein Zeitraum festgelegt in dem das Handy nicht benutzt werden darf. Erst wenn die Handy-Pause erfolgreich war, wächst ein virtueller Baum. Schaut man zu früh aufs Handy, bleibt ein verwelkter Baum auf dem Bildschirm zurück.
  • Lumosity ist eine Gehirntrainings-App, die spielerisch das Gedächtnis verbessert, die Aufmerksamkeit anregt und die Konzentration fördert. Nutzer/innen lösen verschiedene Aufgaben und verbessern gleichzeitig das Allgemeinwissen. Ein kurzes Spiel vor dem eigentlichen Lernen kann somit nicht schaden!

Mit Hilfe dieser Apps und etwas Motivation kann in diesem Schuljahr nichts mehr schief gehen! Wichtig ist, wie bei allen Apps, dass die Schüler/innen bedacht mit persönlichen Informationen umgehen, ihren Schulerfolg nicht allein von diesen Anwendungen abhängig machen und darauf achten, zwischendurch auch einmal handyfreie Zeiten einzulegen. Viel Erfolg und ein sorgenfreies Schuljahr!