Ein Jahr Safer-Internet-Fachstelle digitaler Kinderschutz
Lehrende Jugendarbeit Handy & Internet Sexualität & Internet
Was macht die Safer-Internet-Fachstelle digitaler Kinderschutz?
Mehr als ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in Österreich hat schon einmal sexuelle Belästigung oder Gewalt im Internet erlebt. Deshalb haben wir vor einem Jahr die Safer-Internet-Fachstelle digitaler Kinderschutz ins Leben gerufen: Sie unterstützt Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, an der Schnittstelle von Digitalisierung und Kinderschutz. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Prävention von sexueller Gewalt im Internet.
Ziel der Fachstelle ist es, Fachkräfte und Organisationen auf dem neuesten Stand zu halten und ihnen als Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen. Das tun unsere Expert:innen, indem sie Fachinformationen und Materialien bereitstellen, Fortbildungen und Workshops durchführen und bei der Erarbeitung von Kinderschutzkonzepten unterstützen.
Informieren Sie sich hier über die Fachstelle digitaler Kinderschutz!
Individuelle Fortbildungsangebote
Mit ihren Fortbildungsangeboten wendet sich unsere Fachstelle unter anderem an Mitarbeiter:innen in Kinderschutzeinrichtungen, Pädagog:innen und Sozialarbeiter:innen: Nutzen Sie die maßgeschneiderten Rufseminare, um sich zu Themen wie Sexting, Cybergrooming, Medienerziehung und der digitalen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen weiterzubilden. Ergänzend dazu bietet die Fachstelle Fallbesprechungen an, in denen Sie Ihre konkreten Praxiserfahrungen mit dem Thema (sexuelle) Onlinegewalt gemeinsam mit Expert:innen reflektieren können. So können Sie Ihre Handlungssicherheit in herausfordernden Situationen stärken!
Hier finden Sie weitere Infos zu den Fortbildungsangeboten der Fachstelle!
Neue Materialien
Die Fachstelle digitaler Kinderschutz erweitert laufend ihr Angebot an Infomaterialien. Neu veröffentlicht wurden gerade folgende Materialien, in denen Sie praxisnahe Informationen sowie Handlungsempfehlungen zu Themen wie Cybergrooming, Sexting, Deepfakes und der Entwicklung von Kinderschutzkonzepten erhalten:
- Flyer für Jugendliche zum Thema Online-Grooming
Der Flyer über Online-Grooming richtet sich direkt an Jugendliche. Er erklärt in leicht verständlicher Form, was sich hinter dem Begriff verbirgt, wie man Grooming-Strategien erkennen und sich gegen diese Form der sexuellen Belästigung im Internet zur Wehr setzen kann. - Präsentationsvorlagen zum Thema Cybergrooming & zum Thema Sexting
Die Präsentationsvorlagen zu den Themen Cybergrooming und Sexting richten sich primär an Vortragende, die Fachkräfte sowie Eltern über digitale Risiken und Schutzmöglichkeiten aufklären. Sie bieten Vortragenden einen Basissatz an Folien, die flexibel verwendet, weiterbearbeitet und in eigene Präsentationen integriert werden können. - Fact Sheet: Deepfakes und sexualisierte Gewalt
Das Fact Sheet zeigt auf, wie Deepfakes den Kinderschutz im Internet vor neue Herausforderungen stellen. Es veranschaulicht, welche Probleme Deepfakes im Hinblick auf (sexualisierte) Gewalt verursachen können und bietet rechtliche Einordnungen sowie Tipps und Unterstützungsangebote. - Checkliste: Digitale Aspekte von Kinderschutzkonzepten im Sportbereich
Die Checkliste ergänzt den Leitfaden für digitale Aspekte in Kinderschutzkonzepten und soll dazu anregen, digitale Aspekte in alle Überlegungen und Maßnahmen zum Kinderschutz einzubeziehen und an die individuellen Anforderungen des Sportbereichs anzupassen. - Leitfaden zur Erarbeitung von Kinderschutzkonzepten für Organisationen der außerschulischen Jugendarbeit
Die Broschüre des Bundeskanzleramts soll Organisationen als Hilfestellung bei der Erstellung eines eigenen Kinderschutzkonzeptes dienen. Die neue Fassung berücksichtigt erstmals auch digitale Aspekte des Kinderschutzes wie Social-Media-Guidelines, Cybergrooming und Medienkompetenz. - Handlungsleitfaden zum Umgang mit bildlichem sexualbezogenem Kindesmissbrauchsmaterial und bildlichen sexualbezogenen Darstellungen minderjähriger Personen
Der Handlungsleitfaden wurde gemeinsam mit der KIJA Wien, ECPAT und Stopline erstellt und stellt Fachkräften aus psychosozialen und pädagogischen Einrichtungen hilfreiche Informationen, den gesetzlichen Rahmen, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie Maßnahmen zur Prävention zur Verfügung, um ihnen ein schnelles und angemessenes Handeln zu ermöglichen.
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