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Entspannt durch die Ferien: Tipps zum kreativen Umgang mit digitalen Medien

Eltern Digitale Spiele Soziale Netzwerke

Die zweite Ferienhälfte ist angebrochen – viele Kinder und Jugendliche verbringen mehr Zeit am Handy oder PC als sonst. Wie gehen Eltern damit am besten um? Wir haben Tipps für eine sinnvolle Beschäftigung mit den digitalen Dauerbegleitern.

 

Draußen scheint die Sonne, doch Ihre Kinder zocken den ganzen Tag oder chatten stundenlang in WhatsApp-Gruppen? Viele Eltern stehen dem erhöhten Medienkonsum in den Ferien hilflos gegenüber und äußern sich besorgt. Hier erfahren Sie, wie Sie diese Herausforderung meistern.
 

Erholung kann auch am Lieblingsgerät stattfinden

Ein Punkt ist wichtig: Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Erholung. Je älter sie werden, desto anstrengender ist ihre Schulzeit. Hinzu kommen Praktika oder erste Jobs, die sehr fordernd sein können. Umso wichtiger wird die Erholungszeit dazwischen. Davon entfällt heute natürlich auch ein großer Teil auf Smartphones, Tablets oder PCs. Viele Kinder gehen jetzt einfach ihren Interessen nach und das kann auch sein, nur vor irgendeinem Gerät „abzuhängen“.

Tipps für ein digitales Alternativprogramm

Kaum ein Kind im schulpflichtigen Alter ist unentwegt auf einem Ferienlager oder in einer Tagesbetreuung. Vor allem gegen Ende der Schulpflicht werden die betreuten Zeiten in den Ferien immer geringer. Daher gilt: Geben Sie Ihren Kindern etwas zu tun! Sorgen Sie beispielsweise für Aktivitäten im Freien, übertragen Sie ihnen kleinere Erledigungen oder Arbeiten im Haushalt oder machen Sie Vorschläge für eine sinnvolle kreative Beschäftigung mit ihren Lieblingsgeräten:

  • Fördern Sie den Austausch mit anderen. Eine gute Alternative zum isolierten Sitzen im Zimmer sind Online-Aktivitäten mit Freunden. Wenn Kinder miteinander Musical.ly-Videos erstellen oder in Teams Minecraft spielen, so ist dies besser, als es alleine zu tun.
  • Motivieren Sie zum Kreativsein. Eine Fotostory zu einem vordefinieren Thema erstellen, einen kurzen Film zu einem bestimmten Motto drehen und schneiden oder ein besonders tolles Meme kreieren: All das sind Möglichkeiten, die Kinder auf digitalen Geräten umsetzen könnten, statt sich nur berieseln zu lassen.
  • Holen Sie sich online Inspiration für Bastelprojekte. Plattformen wie YouTube oder Pinterest sind riesige Inspirationsquellen zum Selbstgestalten – beispielsweise über Basteln, Werken, Kochen oder Handarbeiten. Ermutigen Sie Ihre Kinder doch, selbst etwas zu schaffen, woran sie noch länger Freude haben.
  • Machen Sie ein Familienspiel. Jedes Familienmitglied darf eine Challenge ausrufen, bei der alle anderen mitmachen. Kinder und Jugendliche können hier einiges an Zeit investieren und auch ihre Freunde einbinden. Einige Beispiele finden Sie hier: Online-Challenges.
  • Sprechen Sie über Familienregeln für Fotos. Gerade die Sommerzeit verlockt Kinder und Eltern dazu, Fotos von Unternehmungen zu posten. Nicht immer sind alle Familienmitglieder damit einverstanden. Sprechen Sie dieses Thema an und finden Sie heraus, wo Ihre eigenen persönlichen Grenzen und die Ihrer Kinder liegen. Dies kann zu anregenden Gesprächen führen. „Frag Barbara!“, der Elternratgeber für den Alltag im Internet gibt in der Folge „Familienfotos im Internet - Gut überlegt“ hilfreiche Anregungen für diese Gespräche.
  • Laden Sie zum digitalen Sommerputz. Sind die Geräte Ihrer Kinder schon einige Zeit in Gebrauch? Dann nutzen Sie die freie Zeit, um Handy, Tablet und Co. aufzuräumen – zum Beispiel indem Sie alte Apps, Fotos und Videos löschen. Das sorgt für Zeitvertreib und schafft auch freien Speicherplatz.
  • Lassen Sie sich auf die digitalen Lebenswelten Ihrer Kinder ein. Nutzen Sie die Ferien, um sich mit Ihren Kindern hinzusetzen und deren Lieblings-Plattformen kennenzulernen. Nehmen Sie die Chance wahr und lernen Sie selbst etwas über die neuesten digitalen Entwicklungen. In entspannter Atmosphäre lässt sich auch über wichtige Themen sprechen, die im Alltag oft zu kurz kommen: zum Beispiel Datenschutz und Privatsphäre-Einstellungen in Sozialen Netzwerken.
  • Wecken Sie mit Apps den Lernspaß. Wenn die Ferien dem Ende zugehen, wird es Zeit, das Hirn wieder auf Schule einzustellen. Lern-Apps können helfen, die Motivation dafür aufzubringen. Sprachkenntnisse auffrischen, Mathe festigen, Logik trainieren oder Biologie besser verstehen – für all das gibt es passende Apps und Programme. Unter digi4familiy finden Sie eine gute Auswahl an Lern-Apps.

Saferinternet.at unterstützt mit Kinderbuch, Quiz & Co.

Auf der Website von Saferinternet.at finden Sie ebenfalls einige Materialien, welche Sie mit Ihren Kindern durchgehen können.

  • Kinderbuch „Der Online-Zoo“ mit medienpädagogischem Begleithandbuch
  • Tests & Quiz, auch für Eltern: Testen Sie auch Ihr eigenes Wissen über Datenschutz, Apps und Soziale Netzwerke! Los geht's!
  • Privatsphäre-Leitfäden: Wie schütze ich meine Privatsphäre in Instagram & Co.? Laden Sie sich praktische Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die beliebtesten Sozialen Netzwerke herunter und gehen Sie die Einstellungen mit Ihren Kindern durch.