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Während das Internet Kindern und Jugendlichen gute Möglichkeiten zur sexuellen Aufklärung und Selbstbestimmung bietet, sind sie dort gleichzeitig Gefahren wie Cybergrooming und anderen Formen der sexuellen Belästigung ausgesetzt. Die Anonymität und Reichweite des Internets erleichtern es Täter:innen, junge Nutzer:innen gezielt zu manipulieren und auszunutzen. Es ist entscheidend, Kinder und Jugendliche über diese Gefahren aufzuklären, um sie zu schützen und ihnen einen sicheren Umgang mit ihrer Sexualität im digitalen Raum zu ermöglichen.
Informativer Flyer für Jugendliche zum Thema Sexting.
Veröffentlichung: Oktober 2024
Informativer Flyer für Jugendliche zum Thema Online-Grooming
Veröffentlichung: Oktober 2024
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Signalisieren Sie Kindern, dass Sie auch bei unangenehmen und peinlichen Themen ein offenes Ohr haben. Interessieren Sie sich für die digitale Lebenswelt der Kinder und geben Sie ihnen die Sicherheit, sich bei Problemen im Internet an Sie wenden zu können, ohne gleich bestraft zu werden.
Sprechen Sie mit Kindern darüber, dass nicht alle Menschen im Internet nur Gutes im Schilde führen und sich manche Nutzer:innen als jemand anders ausgeben, um Kinder und Jugendliche online sexuell zu belästigen oder mit Nacktbildern zu erpressen.
Filterprogramme und Kinderschutz-Apps sind nur beim Internet-Einstieg der Jüngsten eine wirkungsvolle Ergänzung, um die Konfrontation mit ungeeigneten Inhalten zu vermeiden. Je älter Kinder werden, desto eher können sie Filter umgehen – und desto wichtiger wird es, mit ihnen über sexuelle Inhalte und Risiken im Internet zu reden!
Gut informierte Kinder und Jugendliche mit einer positiven Einstellung zu Sexualität lassen sich durch sexuelle Darstellungen im Internet nicht so leicht verunsichern. Besprechen Sie mit Kindern, welche Online-Informationsquellen zum Thema Sexualität empfehlenswert sind.
Pornos werden von Jugendlichen oft aktiv konsumiert und als Aufklärungsquelle genutzt, können aber sehr verunsichernd sein. Sprechen Sie offen über das Thema und erklären Sie, warum pornografische Darstellungen wenig mit der Realität zu tun haben.
Klären Sie Kinder und Jugendliche darüber auf, dass niemand intime Aufnahmen von ihnen ungefragt erstellen oder verbreiten darf. Machen Sie ihnen klar, dass sie sich auch selbst strafbar machen können, wenn sie Nacktbilder oder -videos von anderen ohne deren Einverständnis besitzen oder weitergeben!
Das Verschicken und Tauschen von eigenen Nacktaufnahmen gehört für viele Jugendliche zum Flirten und zur Beziehungspflege dazu. Sprechen Sie darüber, unter welchen Bedingungen Sexting erlaubt ist und wie man Risiken in diesem Zusammenhang (z. B. Rachepornos) so gut wie möglich vermeiden kann.
Bestärken Sie Kinder darin, auf ihr Bauchgefühl zu hören und sich zu wehren, wenn ihnen eine Situation im Internet Unbehagen bereitet oder sie zu sexuellen Handlungen aufgefordert werden – das ist der wirksamste Weg, um (potentielle) Täter:innen zu vertreiben. Besprechen Sie auch, welche weiteren Strategien es gibt, um sich vor sexueller Belästigung im Internet zu schützen.
Machen Sie Kindern klar, dass im Falle sexueller Belästigung immer die Täter:innen die Schuld tragen und nie sie selbst. Erklären Sie ihnen, dass sexuelle Belästigung auch online verboten und strafbar ist!
Gehen Sie im Anlassfall gemeinsam gegen die Verbreitung von Nacktfotos und gegen Sexualtäter:innen im Internet vor. Sexuelle Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger können Sie anonym an die Stopline melden. Scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen!