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Was tun, wenn mein Kind Cybermobbing betreibt?

Weitere Infos zu: ElternCybermobbing

Das Wichtigste im Überblick

Unterstützen:Lassen Sie Ihr Kind mit dieser Situation nicht allein.
Aktiv werden:Fordern Sie Ihr Kind auf, das Mobbing zu beenden und die Inhalte zu löschen. Hinterfragen Sie seine Motive, erklären Sie ihm die möglichen Konsequenzen und überlegen Sie gemeinsam Lösungen.
Hilfe holen:Holen Sie sich professionelle Unterstützung und arbeiten Sie eng mit der Schule zusammen.

Das können Sie tun, wenn Ihr Kind andere mobbt

  • Beenden Sie das Cybermobbing: 
    Erklären Sie Ihrem Kind, wie verletzend sein Verhalten für die Betroffenen ist. Fordern Sie es auf, die belästigenden Aktivitäten sofort einzustellen und die entsprechenden Inhalte aus dem Internet zu entfernen. Auch wenn es unangenehm ist: Dokumentieren Sie die Vorfälle, bevor Sie etwas löschen. Erstellen Sie Screenshots oder speichern Sie die Dateien mit Datum, damit der Fall – falls nötig – auch für Dritte nachvollziehbar bleibt.
  • Setzen Sie klare Grenzen: 
    Stehen Sie zu Ihrem Kind und unterstützen Sie es – machen Sie ihm aber auch deutlich, dass sein Mobbingverhalten absolut inakzeptabel ist. Erklären Sie, dass es Konsequenzen hat, wenn es nicht aufhört. Verteidigen Sie das Verhalten Ihres Kindes nicht gegenüber anderen Eltern und führen Sie den Konflikt Ihres Kindes nicht fort.
  • Machen Sie Ihrem Kind die Konsequenzen seines Handelns deutlich: 
    Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die möglichen Folgen von Cybermobbing – sowohl für die Opfer als auch für sein eigenes Leben und seine Zukunft. Thematisieren Sie negative Auswirkungen auf die schulische Laufbahn, soziale Beziehungen und die Gefahr, selbst Opfer zu werden oder eine Straftat zu begehen.
  • Hinterfragen Sie die Motive Ihres Kindes: 
    Versuchen Sie, die Hintergründe der Übergriffe möglichst vorurteilsfrei zu klären: Wird Ihr Kind von anderen unter Druck gesetzt oder selbst schikaniert? Benötigt es psychologische Hilfe? Welchen Nutzen oder Mehrwert verspricht es sich davon – und wie könnte dieser auf andere Weise erreicht werden?
  • Fördern Sie das Einfühlungsvermögen Ihres Kindes: 
    Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Gefühle und Perspektiven anderer. Zeigen Sie ihm alternative Handlungsmöglichkeiten auf, die respektvoll und einfühlsam sind. Oft ist den Täter:innen gar nicht bewusst, wie verletzend ihr Verhalten für andere ist.
  • Suchen Sie gemeinsam nach Lösungen: 
    Helfen Sie Ihrem Kind, das Mobbing zu beenden. Entwickeln Sie gemeinsam Strategien, um Konflikte positiv und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse aller Beteiligten zu lösen. Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Kind bei seinem Opfer entschuldigt und überlegen Sie, wie eine angemessene Wiedergutmachung aussehen könnte.
  • Holen Sie sich Unterstützung: 
    Nutzen Sie bestehende Hilfsangebote wie Schulsozialarbeit, Beratungsstellen oder Psycholog:innen, um Ihrem Kind zusätzliche Unterstützung und professionelle Hilfe zu vermitteln. Auch Rat auf Draht (Telefonnummer: 147) kann helfen. Denken Sie auch an Ihre eigene Belastung und holen Sie sich ebenfalls Unterstützung, zum Beispiel über die Elternseite von Rat auf Draht.
  • Gehen Sie mit gutem Beispiel voran:
    Seien Sie ein Vorbild für respektvolles und einfühlsames Verhalten – sowohl im Umgang mit Ihrem Kind als auch generell im zwischenmenschlichen Alltag. Kinder lernen viel durch Beobachtung.
  • Beraten Sie sich mit der Schule: 
    Arbeiten Sie eng mit der Schule zusammen, um das Problem anzugehen. Stellen Sie sicher, dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um das Cybermobbing zu stoppen und die Sicherheit aller Schüler:innen zu gewährleisten.

Flyer für Jugendliche

 Flyer_Cybermobbing.pdf

Flyer: Cybermobbing

Informativer Flyer für Jugendliche zum Thema Cybermobbing.

Veröffentlichung: April 2025

 Flyer_Hass_im_Netz.pdf

Flyer: Hass im Netz

Informativer Flyer für Jugendliche zum Umgang mit Hass im Netz.

Veröffentlichung: April 2025


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