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Kann das Porno-Schauen Jugendlichen schaden?

Weitere Infos zu: Problematische Inhalte

Kinder werden heute bereits sehr früh in Form von Werbung und Musik mit aufreizenden Posen und Inhalten konfrontiert. Im Internet sind pornografische Inhalte sehr leicht zugänglich – die Nutzung wird für Jugendliche zunehmend selbstverständlicher. Es ist davon auszugehen, dass Burschen im Alter von 12 Jahren bereits mindestens einmal einen Pornofilm aktiv gesucht und gesehen haben.

Das Problematische daran

In Pornos werden meist übertriebene sexuelle Fantasien von Erwachsenen dargestellt – das kann Kinder und Jugendliche in ihrer sexuellen Entwicklung beeinträchtigen und verunsichern. Denn mit realem Sex oder gar Liebesbeziehungen haben Pornos nur wenig zu tun – Situationen, Rollen und Körper werden häufig unrealistisch, einseitig und auch gewalttätig dargestellt. Frauen werden in der Regel von den Männern dominiert.

Da Jugendliche einen Großteil ihrer Informationen zur Sexualität aus pornografischem Material beziehen, wird das dort Gesehene oft als normales sexuelles Verhalten gedeutet. Es entstehen Unsicherheiten in der Wahrnehmung des eigenen Körpers sowie eigener sexueller Wünsche, Verwirrungen über den Ablauf sexueller Anbahnungen, sexueller Leistungsdruck, Fehlinformationen etc. Deshalb ist es sehr wichtig, mit Jugendlichen die Unterschiede von gelebter Sexualität und Pornografie klar zu machen und dieses Thema nicht unter den Tisch zu kehren.

Je früher pornografische Inhalte mit Kindern thematisiert werden, desto besser können sie damit umgehen.