Safer-Internet-Fachstelle digitaler Kinderschutz
Als Safer-Internet-Fachstelle für digitalen Kinderschutz unterstützen wir Fachkräfte, wie Pädagog:innen, Sozialarbeiter:innen oder Mitarbeiter:innen in Kinderschutzeinrichtungen, an der thematischen Schnittstelle von Digitalisierung und Kinderschutz. Unsere Schwerpunkte liegen auf der Prävention von sexueller Gewalt im Internet und Beratung zu digitalen Aspekten in Kinderschutzkonzepten. Sie erreichen uns unter digitalerkinderschutz@saferinternet.at.
Beratung
- Fallbesprechungen zum Thema „Digitaler Kinderschutz”
Die kostenlosen Fallbesprechungen dienen der Reflexion Ihrer konkreten Praxiserfahrungen mit dem Thema (sexuelle) Onlinegewalt und sollen Ihre Handlungssicherheit in herausfordernden Situationen stärken. Vorgesehen ist ein zeitlicher Rahmen von zwei bis drei Stunden, in denen drei bis vier Fälle gemeinsam besprochen werden. Diese übermitteln Sie uns vorab anonymisiert. Die Fallbesprechungen finden in der Regel direkt vor Ort in Ihrer Organisation statt. Sie bringen Ihre Expertise und Erfahrungen zum Thema Kinderschutz ein, wir unser Digital-Know-how – sowohl aus medienpädagogischer als auch aus rechtlicher Sicht. Kontaktieren Sie uns, um einen Termin zu vereinbaren. - Online-Sprechstunde
Sie haben eine konkrete Frage oder benötigen Beratung zu digitalem Kinderschutz, Cybergrooming, Sextortion, sexueller Belästigung online oder digitalen Aspekten in Kinderschutzkonzepten? Dann nutzen Sie unsere kostenlose 1:1-Beratung für Fachkräfte, die wir Freitag von 9:00 bis 10:00 Uhr online über Zoom oder MS Teams anbieten. Bei Interesse wenden Sie sich bitte mit Ihrem Wunschdatum (gerne mehrere Freitage angeben) an uns. Wir setzen uns bezüglich des Termins mit Ihnen in Verbindung.
Sie haben Fragen oder ein Anliegen? Nehmen Sie mit uns unter digitalerkinderschutz@saferinternet.at Kontakt auf.
Fortbildung
- Kostenlose Rufseminare zu verschiedensten Themen
Sie interessieren sich für eine Fortbildung zu den Themen Sexting, Cybergrooming, Medienerziehung oder digitale Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen? Wir bieten Fortbildungen an, die an die Bedürfnisse Ihrer Organisation angepasst sind. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen und Termine. - Onlinefortbildung zum Thema „Sexting“: Was versteht man unter Sexting? Was müssen Jugendliche beim Sexting beachten? Wie kann ich Jugendliche beim Umgang mit Nacktfotos unterstützen? Was ist rechtlich zu beachten? Ausgehend von diesen Fragen werden neben fachlichen Inputs auch anonymisierte Fälle aus Kinderschutzeinrichtungen gemeinsam besprochen. Ziel ist es, Fachkräften eine bessere Orientierung im Umgang mit herausfordernden Situationen zu geben und damit ihre Handlungssicherheit zu stärken.
- Zeit:
11.11.2025, 16:00–18:00 Uhr - Ort:
Online via Zoom. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach erfolgreicher Anmeldung. - Referentinnen:
Barbara Buchegger, Laura Pink
- Zeit:
E-Learning: Digitale Aspekte in Kinderschutzkonzepten
Im Rahmen des E-Learnings „Kinderschutzkonzepte für Organisationen“ hat die Safer-Internet-Fachstelle das Kapitel „Digitale Welt“ entwickelt. Es befasst sich mit Risiken und Schutzmaßnahmen im digitalen Raum.
Die inhaltliche Grundlage bildet der Standardrahmen der „Österreichischen Standards für Kinderschutzkonzepte“, erarbeitet im Rahmen der Allianz für Kinderschutz.
Workshops
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (Schulklassen, Jugendgruppen etc.)
Sexting – nur im Konsens!
Sexting, also der Austausch von intimen Aufnahmen gehört für viele Jugendliche zu ihrem Sexualleben dazu. In diesem praxisorientierten, altersangepassten Workshop lernen Kinder und Jugendliche die Bedeutung von konsensualem Verhalten und werden über die rechtlichen Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit Sexting informiert. Anhand von Übungen lernen sie, ein Gefühl für ihre Bedürfnisse zu entwickeln und diese zu artikulieren. Vermittelt wird auch, wie Victim Blaming vermieden wird, falls eine intime Aufnahme unerlaubt veröffentlicht wird und wo anonym Hilfe zu finden ist. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen auf bestärkende Art und Weise über das Thema Sexting zu informieren.
Übliche Altersstufe: 10 bis 16 Jahre
Dauer: 2–3 UE
Kosten: Die aktuellen Kosten finden Sie hier.
Durch die Förderung des Bundeskanzleramts steht aktuell ein begrenztes Kontingent an kostenlosen Workshops zur Verfügung (Abhaltung bis Ende Februar 2026 vorausgesetzt), die nach dem „first come, first served“-Prinzip österreichweit vergeben werden. Bei Interesse an unserem Präventionsworkshop schicken Sie uns eine unverbindliche Anfrage.
Wie schütze ich mich vor Cybergrooming?
In diesem praxisorientierten Workshop lernen Kinder und Jugendliche, wie sie sich vor dieser Form der sexuellen Belästigung schützen können: Die Teilnehmer:innen erfahren, welche Risiken die Kommunikation im Netz mit sich bringt, wie sie Grooming-Strategien erkennen und ihr Onlineverhalten entsprechend anpassen können. Zudem werden sie ermutigt, auf ihr Bauchgefühl zu hören und in Situationen, die Unwohlsein verursachen, klar „Nein“ zu sagen. Vermittelt wird auch, wo man sich im Anlassfall anonym Hilfe holen kann. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen auf bestärkende Art und Weise für das Thema Cybergrooming zu sensibilisieren.
Übliche Altersstufe: 8 bis 14 Jahre
Dauer: 2 UE
Kosten: Die aktuellen Kosten finden Sie hier.
Wenn Sie Interesse an einem Workshop haben, schicken Sie uns eine unverbindliche Anfrage.
Materialien
Plakat: Sexuelle Belästigung online
Das Plakat zum Thema sexuelle Belästigung online informiert Jugendliche über typisches Täter:innen-Verhalten und ermutigt sie zur Gegenwehr.
Veröffentlichung: Juli 2025
Plakat: Sexting
Das Plakat zum Thema Sexting informiert Jugendliche darüber, worauf sie beim Versenden von Nacktbildern achten müssen.
Veröffentlichung: Januar 2025
FAQ-Sammlung: Rechtliche Fragen und Antworten zu Cybergewalt an Minderjährigen
Die FAQ-Sammlung für Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, behandelt rechtliche Fragen zu Kinderschutzthemen im digitalen Raum wie beispielsweise Sexting oder den Umgang mit ungefragt erhaltenen „dick pics“.
Veröffentlichung: März 2025
Leitfaden Digitale Aspekte in Kinderschutzkonzepten
Dieser Leitfaden richtet sich an alle, die sich mit der Entwicklung von Kinderschutzkonzepten beschäftigen. Er dient als Orientierungshilfe und soll sicherstellen, dass möglichst wenige der für die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen so wichtigen digitalen Aspekte übersehen werden.
Veröffentlichung: Juli 2025
Factsheet: Deepfakes und sexualisierte Gewalt
Deepfakes stellen den Kinderschutz im Internet vor neue Herausforderungen. Das Fact Sheet zeigt auf, welche Probleme Deepfakes im Hinblick auf (sexualisierte) Gewalt verursachen können und bietet rechtliche Einordnungen sowie Tipps und Unterstützungsangebote.
Veröffentlichung: Oktober 2024
Workshopformat: Sexting – nur im Konsens!
Das Workshopformat zum Thema Sexting ist für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen konzipiert. Es vermittelt in einem praxisorientierten Setting die Bedeutung von konsensualem Verhalten und erläutert die rechtlichen Rahmenbedingungen.
Veröffentlichung: Oktober 2025
Workshopformat: Cybergrooming - Nicht mit mir!
Das für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen konzipierte Workshopformat zum Thema Cybergrooming soll den Teilnehmer:innen in einem praxisorientierten Setting vermitteln, wie sie sich vor dieser Form der sexuellen Belästigung schützen können.
Veröffentlichung: Oktober 2025
Flyer: Online-Grooming
Informativer Flyer für Jugendliche zum Thema Online-Grooming
Veröffentlichung: April 2025
Flyer: Sexting
Informativer Flyer für Jugendliche zum Thema Sexting.
Veröffentlichung: April 2025
Handlungsleitfaden zum Umgang mit bildlichem sexualbezogenem Kindesmissbrauchsmaterial und bildlichen sexualbezogenen Darstellungen minderjähriger Personen
Schritt-für-Schritt-Anleitung für Fachkräfte aus psychosozialen und pädagogischen Einrichtungen.
Veröffentlichung: November 2024
Leitfaden zur Erarbeitung von Kinderschutzkonzepten für Organisationen der außerschulischen Jugendarbeit
Der Leitfaden soll Organisationen bei der Erstellung eines eigenen Kinderschutzkonzeptes unterstützen und berücksichtigt auch digitale Aspekte des Kinderschutzes wie Social-Media-Guidelines, Cybergrooming und Medienkompetenz.
Veröffentlichung: November 2024
Checklisten Digitale Aspekte in Kinderschutzkonzepten
Diese Checklisten ergänzen den allgemeinen Leitfaden für digitale Aspekte in Kinderschutzkonzepten und sollen dazu anregen, digitale Aspekte in alle Überlegungen und Maßnahmen zum Kinderschutz einzubeziehen und an die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Organisation anzupassen.
Weitere Checklisten folgen (zum Beispiel Elementarpädagogik, Hort etc.)
- Checkliste: Digitale Aspekte in Kinderschutzkonzepten in stationären oder teilstationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe (PDF)
- Checkliste: Digitale Aspekte in Kinderschutzkonzepten in in der mobilen bzw. nicht-stationären Kinder- und Jugendhilfe (PDF)
- Checkliste: Digitale Aspekte in Kinderschutzkonzepten im Sportbereich (PDF)
- Checkliste: Digitale Aspekte in Kinderschutzkonzepten in Schulen (PDF)
Präsentationsvorlagen: Cybergrooming, Sexting und digitale Aspekte in Kinderschutzkonzepten
Mit diesen Präsentationsvorlagen möchten wir Vortragenden einen Basissatz an Folien anbieten, die flexibel verwendet, weiterverarbeitet und in eigene Präsentationen integriert werden können. Die Vorlagen richten sich primär an Vortragende, die in ihrer Arbeit Fachkräfte wie Pädagog:innen oder Sozialarbeiter:innen sowie Eltern über digitale Risiken und Schutzmöglichkeiten aufklären.
In den Präsentationsnotizen finden Sie zusätzliche Hintergrundinformationen zu den rechtlichen Aspekten.
Vorlage: Einverständniserklärung Foto- und Videoaufnahmen
Mit dieser Vorlage möchten wir Schulen und außerschulischen Einrichtung eine datenschutzkonforme Vorlage anbieten, um das Einverständnis für Foto- und Videoaufnahmen von Kindern und Jugendlichen respektive ihren Erziehungsberechtigten einzuholen. Passen Sie die Vorlage an die Gegenbenheiten in Ihrer Einrichtung an.
Newsletter
In unserem Newsletter informieren wir Sie über Angebote der Safer-Internet-Fachstelle digitaler Kinderschutz und aktuelle Themen.
Die Fachstelle wird vom Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) im Rahmen der Initiative Saferinternet.at betrieben. Gefördert werden die Angebote vom Bundeskanzleramt.