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Mein Kind folgt Influencern auf YouTube, Instagram & Co. – muss ich mir Sorgen machen?

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Für Erwachsene ist die Begeisterung für Influencer:innen oft nur schwer nachzuvollziehen: Ihre Sprache wirkt künstlich, ihre Auftritte sind oft übertrieben und schrill. Versuchen Sie dennoch, offen und wertschätzend an das Thema heranzugehen:

  • Über Werbung sprechen. Werbung ist im Alltag überall zu sehen – sprechen Sie am besten schon im Kindergartenalter darüber, was Werbung ist und was sie erreichen will, nämlich dass Menschen bestimmte Produkte kaufen. Üben Sie mit Ihrem Kind spielerisch, Werbung zu erkennen, etwa im Supermarkt oder in Spiele-Apps. Gerade auf YouTube und in Spielen am Smartphone kann das herausfordernd sein.
  • Interesse an Influencer:innen zeigen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Kind danach, welche Influencer:innen (von Kindern meist YouTuberInnen genannt) es kennt bzw. mag und schauen Sie gemeinsam Videos und Beiträge an. Lassen Sie sich erklären, was Ihr Kind daran so toll findet und versuchen Sie zu verstehen, was Ihr Kind in den YouTuber:innen sieht, was es lernt und welche Bedürfnisse angesprochen werden.
  • Produktplatzierungen hinterfragen. Rätseln Sie gemeinsam, was an den Beiträgen wirklich echt ist. „Ist das wirklich das Kinderzimmer?“, „Wie verdienen YouTuber:innen ihr Geld?“, „Warum trägt sie:er ausgerechnet diesen Pulli?“. Sehen Sie sich dafür immer auch an, was unter den Beiträgen an Text zu finden ist: Oft gibt es zahlreiche Hashtags (#), verlinkte Unternehmen oder Links, welche direkt zu einem Shop führen. 
  • Ruhe bewahren. Machen Sie Ihrem Kind keine überhasteten Vorwürfe, wenn es z. B. versehentlich in einem Web-Shop etwas bestellt, sondern suchen Sie nach gemeinsamen Lösungen. Rechtlich dabei helfen kann Ihnen zum Beispiel die Internet Ombudsstelle.