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Neuer Jugendlichen-Flyer: Zivilcourage online!

Jugendliche Cybermobbing

Wie reagiert man, wenn man sieht, dass jemand online fertig gemacht wird? Wie unterstützt man Personen, die Opfer von Hasspostings werden? Ergebnisse des Projektes Zivilcourage 2.0 gibt's hier!

„Bringt nicht viel, aber geht leicht!“

Dass es Unterschiede zwischen dem zivilcouragierten Handeln in der Offline- und Online-Welt von Jugendlichen gibt, überrascht auf den ersten Blick. Sonst unterscheiden Jugendliche selten zwischen online und offline. Dennoch ist dies eines der zentralen Ergebnisse eines Forschungsprojekts der Universität Wien, welche gemeinsam mit Saferinternet.at, dem Mauthausen Komitee Österreich, dem Bundeskriminalamt und der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien durchgeführt wurde. Zivilcouragiertes Verhalten online wird als wenig hilfreich, gleichzeitig aber auch als wenig aufwändig eingestuft. „Bringt nicht viel, aber geht leicht“, so könnte man die Gedanken der befragten Jugendlichen zusammenfassen.

Auch finden sich unterschiedliche Herangehensweisen zwischen Mädchen und Jungs: Mädchen sind online viel mehr von verbalen Beschimpfungen betroffen als Jungs. Sie sind daher auch eher bereit, sich online zu engagieren. „Mädchen sind online empathischer“, so eine Schlussfolgerung von Ingrid Kromer, eine der beiden Studienautorinnen.

Bringt sehr wohl was!

Dass sich zivilcouragiertes Verhalte online sehr wohl auszahlt, und sei es in der einfachsten Form des Meldens von Online-Inhalten, wissen wir aus vielen Schulungen. Auch wenn Plattformen nicht sofort reagieren, hilft es oft, wenn viele Personen eine Ungerechtigkeit melden. Vor allem aber ist es für die betroffene Person wichtig zu wissen, dass sie nicht alleine ist! Wenn das Melden nicht hilft oder Sie sich unsicher sind, wie Sie helfen sollen, wenden Sie sich eine der folgenden Organisationen:

Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Melden in den beliebtesten Sozialen Netzwerken finden Sie in unseren Privatsphäre-Leitfäden.

Zwei Angebote von Saferinternet.at

  • Flyer für Jugendliche „Trau dich und greif ein!“: Dieser kann kostenlos in Klassenstärke bestellt oder als pdf heruntergeladen werden. Der neue Jugendlichen-Flyer gibt Anregungen, wie man online für andere einstehen kann und zeigt, wie man sich dabei selbst schützt. Oberste Maxime: Hilfe holen! Man muss nicht alles alleine schaffen!
  • Quiz für Jugendliche zwischen 11-16 Jahre: Das Quiz kann gemeinsam im Unterreicht (z. B. im EDV-Saal) oder auch alleine am Handy gespielt werden. Es zeigt, was Zivilcourage bedeutet und wie man in welchen Situationen am besten reagiert.

    Machen Sie Kindern und Jugendlichen Mut, sich für andere einzusetzen und nicht bloß zuzuschauen! Zivilcourage zahlt sich aus!