Bestimmte Inhalte oder Verhaltensweisen sind für Sie bedenklich, ohne dass Ihr Kind den geringsten Anstoß daran findet. Andere Risiken werden sie beide ähnlich einschätzen. Versuchen Sie bei allen Themen eine gute Gesprächsbasis mit Ihrem Kind zu finden.
Mögliche Anhaltspunkte für ein Gespräch
Ihr Kind …
- veröffentlicht im Internet persönliche Daten (Name, Adresse, Handynummer, Geburtsdatum etc.).
- ist online nachteilig auf Fotos abgebildet (z. B. leicht bekleidet, alkoholisiert).
- möchte eine Person treffen, die es nur aus dem Internet kennt.
- kann schwer einschätzen, wer hinter einer Online-Identität steckt.
- ist in eine Abzocke-Falle getappt, indem es sich z. B. für eine vermeintlich kostenlose Leistung auf einer Website mit Namen und Adresse registriert hat.
- lädt illegal Filme und Musik aus dem Netz und hat dafür vielleicht sogar schon einmal eine Abmahnung erhalten.
- sucht gezielt nach problematischen Inhalten (Pornografie, Gewalt, Magersucht, Selbstmord …) im Internet.
- verschickt freizügige Fotos von sich an andere.
- zieht in Sozialen Netzwerken oder Foren über andere Personen her (z. B. Lehrer:innen, Mitschüler:innen).
- spielt stundenlang am Computer oder Handy, sodass andere Lebensbereiche (Schule, FreundInnen, Sport etc.) darunter leiden.
- fotografiert aus Neugierde die eigenen Geschlechtsorgane mit dem Handy.
- schickt Kettenbriefe in WhatsApp weiter.
- fügt per „Copy & Paste“ und ohne die Angabe von Quellen Inhalte aus dem Netz in Hausübungen/Referate/Fachbereichsarbeiten ein.
- übernimmt unkritisch Inhalte aus dem Netz.
Erklären Sie Ihrem Kind offen und ohne besserwisserisch zu sein, warum eine bestimmte Verhaltensweise oder ein bestimmter Inhalt im Internet bedenklich sein kann. Lassen Sie sich erzählen, was Ihr Kind im Netz macht und finden Sie gemeinsam einen Kompromiss.