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Wie kann ich mein Kind vor sexueller Belästigung im Internet schützen?

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  • Fördern Sie Vertrauen! Interessieren Sie sich für die Lebenswelt Ihres Kindes – online wie offline – und reden Sie gemeinsam darüber! Signalisieren Sie Ihrem Kind, dass es sich auch bei Problemen im Internet an Sie wenden kann, ohne gleich bestraft zu werden.
  • Fordern Sie Ihr Kind auf, Identitäten im Internet zu hinterfragen! Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass nicht alle Personen im Internet Gutes im Sinn haben und woran man das möglicherweise erkennen kann. Erklären Sie, dass andere User/innen nicht immer die sind, für die sie sich ausgeben. Ihr Kind kann ganz einfach die Identität von Online-Freund/innen überprüfen: das Gegenüber soll ein Selfie mit einem eindeutigen Identifizierungsmerkmal schicken, z. B. ein Zettel mit einer Botschaft, die sich Ihr Kind aussucht.
  • Erlauben Sie Online-Freundschaften! Viele Eltern verbieten aus Sorge ihrem Kind, im Internet mit Unbekannten Kontakt aufzunehmen – im Zeitalter von Instagram, Snapchat, Musical.ly & Co. ist das aber unrealistisch. Junge Nutzer/innen kommen heutzutage im Internet immer auch mit Fremden in Berührung – bei Online-Spielen ist das oft die Voraussetzung, dass diese spielbar sind.
  • Stärken Sie das Bauchgefühl Ihres Kindes! Ermutigen Sie Ihr Kind, auf sein Bauchgefühl zu hören, wenn es etwas als unangenehm empfindet – das kann auch schon das „grausige“ Bussi von der Großtante sein.
  • Üben Sie das „Neinsagen“! Trainieren Sie mit Ihrem Kind, belästigende Personen abzuwehren – mit Aussagen wie z. B. „Lass mich in Ruhe!“, „Ich will das nicht!“, „Was du da machst, ist verboten!“, „Ich melde das der Polizei/Ich zeige dich an!“. Wehren sich Kinder und Jugendliche von Beginn an gegen Annäherungsversuche, sind sie für potentielle Täter schnell uninteressant.
  • Persönlichen Daten und Fotos schützen. Schärfen Sie Ihrem Kind ein, dass persönliche Daten wie Adresse, Schule, Handynummer etc. niemals an Personen, die man nur online kennt, weitergegeben werden sollen – dasselbe gilt für auch Fotos. Gehen Sie auch innerhalb der Familie stets bedacht mit Kinderfotos um – z. B. haben Badewannenfotos Ihres Kindes nichts auf Instagram, Facebook & Co. verloren!
  • Unterstützen Sie Treffen mit Online-Freund/innen! Vereinbaren sie mit Ihrem Kind, dass es sich mit einer Bekanntschaft aus dem Netz nur an öffentlichen Orten (z. B. Kino-Center, Café etc.) trifft und Ihnen davor unbedingt Bescheid gibt. Begleiten Sie Ihren Nachwuchs nach Möglichkeit und bleiben Sie in Sichtweite.
  • Bleiben Sie ruhig! Sprechen Sie möglichst sachlich und ruhig mit Ihrem Kind über Cyber-Grooming und geraten Sie nicht in Panik. Kinder sollten nicht das Gefühl bekommen, ihre Eltern schützen zu müssen – sonst werden sie sich im Anlassfall nicht an diese wenden.

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