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Wer ist gefährdet Opfer von „Grooming" zu werden?

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Grundsätzlich können sowohl Mädchen als auch Burschen Opfer von sexueller Belästigung im Internet bzw. Grooming werden, wobei Mädchen mit 40% dreimal häufiger betroffen sind als Burschen (Studie 2018 von 147 Rat auf Draht und SOS Kinderdorf). Während noch vor einigen Jahren vor allem Jugendliche im Teenageralter zum Opfer wurden, können heute auch schon Volksschüler/innen gefährdet sein.

Risikofaktoren, die Grooming begünstigen können

  • Kinder suchen erwachsene Vertrauenspersonen. Kinder erleben es anfangs als bestärkend, wenn Unbekannte sie hübsch, toll und attraktiv finden. Das schmeichelt ihnen und daher bleiben sie oft auch bei der Sache. Dies ist vor allem der Fall, wenn die Betroffenen in ihrem direkten Umfeld kaum positive Erfahrungen machen: Schwierigkeiten in der Schule, keine engen Freund/innen, dicke Luft oder wenig Zuneigung im Elternhaus. Auch Kindern deren Eltern oft abwesend sind (sowohl physisch als auch geistig), können betroffen sein.
  • Kinder ohne Online-Erfahrung. Verwehren Eltern ihren Kindern aus wohlgemeinter Vorsicht den Zugang Internet und Handy, fehlt diesen später die Erfahrung im Umgang mit heiklen Online-Situationen. Werden sie etwa von einem potentiellen Täter kontaktiert, haben sie oft keine passende Strategie parat, um diesen zu enttarnen – sie wissen sich schlicht und einfach nicht zu helfen.
  • Kinder ohne Problembewusstsein. Manchmal fehlt Kindern das natürliche Bauchgefühl, wenn es darum geht, Situationen im Internet als komisch zu bewerten („Hier stimmt etwas nicht!“). Besonders wenn der Täter z. B. mit einer Belohnung für ein Nacktfoto lockt, werden oft nur die subjektiven Vorteile gesehen. Umso wichtiger ist es, mit Kindern schon im Vorfeld über Cyber-Grooming zu sprechen und ihr Problembewusstsein zu schärfen.

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