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Worauf müssen wir bei einem „Takeover“ auf Instagram & Co. achten?

Weitere Infos zu: JugendarbeitSoziale Netzwerke

Ein beliebtes Medienprojekt in der Jugendarbeit sind sogenannte „Takeovers“: Dabei übernehmen Jugendliche für kurze Zeit die Social-Media-Accounts der Jugendeinrichtung, v. a. Instagram oder Snapchat, und posten in deren Namen. Das mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, bietet aber für beide Seiten viele Vorteile:

  • Die Jugendlichen können einmal die Perspektive wechseln und einen genaueren Blick auf die Einrichtung werfen. Das ermöglicht es ihnen vielleicht auch, sich besser mit einer Jugendeinrichtung zu identifizieren. Gegenseitige Takeovers sind unter Jugendlichen sehr beliebt – da ist es natürlich reizvoll, das eigene Können mal in der Öffentlichkeit eines Jugendeinrichtungs-Accounts unter Beweis zu stellen.
  • Sie als Jugendeinrichtung können frischen Wind in Ihre Social-Media-Auftritte bringen und erfahren aus erster Hand, was den Jugendlichen besonders wichtig ist und wie sie bestimmte Dinge sehen. Vielleicht können Sie sich ja in Sachen Content-Erstellung noch das eine oder andere von Ihrer Zielgruppe abschauen.

Überlegen Sie sich ein Konzept und klare Regeln für den Takeover

  • Wie und wo kündigen Sie den Takeover an?
  • Wie lange soll der Takeover dauern?
  • Soll der komplette Account übergeben werden oder lassen Sie sich die zu veröffentlichenden Medien einfach zuschicken?
  • Soll der Takeover unter einem bestimmten Motto stehen (z. B. Gaming, Freundschaft, Sommerferien etc.)?
  • Welche Inhalte sind erwünscht, welche nicht? (Fotos, Videos, Live-Videos, Stories etc.)?
  • Welche Botschaften sind erwünscht, welche nicht?
  • Wie oft bzw. wann soll gepostet werden? Soll etwa ein bestimmter Tag oder ein Ereignis (z. B. Konzert) dokumentiert werden?
  • Wie soll mit der Community interagiert werden? (freundlicher Umgang!)
  • Das „Recht am eigenen Bild“ sowie die Urheberrechte Dritter müssen unbedingt beachtet werden – es bietet sich an, das Thema im Vorfeld mit Ihren Jugendlichen zu diskutieren.

Tipp

Geben Sie nicht Ihr Passwort weiter, sondern lassen Sie Ihre Zielgruppe am besten direkt am Handy Ihrer Einrichtung arbeiten – sonst laufen Sie Gefahr, dass die Jugendlichen das Passwort ändern und nicht herausrücken!