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Wie kann ich die Kontrolle über meine Daten behalten?

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  • Bestandsaufnahme machen. Was ist derzeit im Internet über Ihre Person zu finden? Suchen Sie zunächst nach sich selbst („Vorname Nachname“) und werfen Sie auch einen Blick auf die Ergebnisse der Bildersuche. Auch eine umgekehrte Bildersuche (z. B. tineye.com oder images.google.com) ist ein guter Ausgangspunkt – wo ist Ihr Bild noch im Netz zu finden? Sollten unliebsame Bilder auftauchen, können Sie den/die Website-Betreiber/in zur Löschung auffordern. In hartnäckigen Fällen hilft Ihnen die Internet Ombudsstelle kostenlos weiter.
  • Risiken und Nutzen bewusst abwägen. Informieren Sie sich umfassend, bevor Sie sich in einem Sozialen Netzwerk anmelden, sich für einen Online-Dienst registrieren oder eine App herunterladen. Welche Daten müssen zur Nutzung preisgegeben werden? Welche Zugriffsberechtigungen verlangt eine App? Muss es unbedingt dieser Dienst sein oder gibt es Alternativen?
  • Weniger ist mehr. Überlegen Sie genau, welche Informationen Sie im Internet wirklich preisgeben möchten und welcher Eindruck dadurch von Ihnen entstehen könnte. Auch bei Fotos und Videos gilt: Sind diese wirklich für die Öffentlichkeit geeignet ("Recht am eigenen Bild")? Ist den abgebildeten Personen die Veröffentlichung recht (auch bei Kindern!)?
  • Privatsphäre schützen. Nutzen Sie in Sozialen Netzwerken die Privatsphäre-Einstellungen – nicht immer sind die Standard-Settings für Nutzer/innen ideal. Hilfestellung bieten die Saferinternet.at Privatsphäre-Leitfäden.
  • Ausmisten! Ob Apps, Accounts oder Add-ons – im Laufe der Zeit sammelt sich viel überflüssiger Datenmüll an. Hier finden Sie unsere Tipps, wie Sie Ihr digitales Leben gründlich aufräumen können.
  • Cookies blockieren. Sie können in den Einstellungen Ihres Browsers vorhandene Cookies löschen, Cookies generell zulassen oder blockieren sowie Ausnahmen für bestimmte Websites festlegen. Hier lesen Sie, wie das in Google Chrome, Firefox und Microsoft Edge funktioniert.
  • Browser schützen. Die Standard-Einstellungen in den gängigen Browsern sind leider nicht unbedingt Privatsphäre-freundlich. Es lohnt sich, einen kritischen Blick in die Browser-Einstellungen zu werfen – hier finden Sie Anleitungen für Google Chrome, Firefox und Microsoft Edge. Für mehr Sicherheit beim Surfen sorgen zusätzlich diverse Add-ons – kleine Programme, die direkt im Browser installiert werden. Damit lassen sich etwa Werbeanzeigen kontrollieren (z. B. Adblock oder Adblock Plus), potentiell schädliche Website-Skripte (z. B. Ghostery oder NoScript) beziehungsweise spionierende Tracker (z. B. Privacy Badger) blockieren. Hier finden Sie weitere Empfehlungen für Sicherheits-Add-ons.
  • Anonym surfen. Die meisten Browser bieten einen „Privat-„ bzw. „Inkognito“-Modus, der automatisch den Browserverlauf, Cookies, temporäre Dateien und eingegebene Formulardaten löscht. Achtung: Auch beim privaten Surfen ist man im Internet nicht völlig anonym! Anonymität im Netz verleiht der TOR Browser, der die IP-Adresse von Nutzer/innen versteckt.
  • Alternative Suchmaschinen nutzen. Wer einen Google Account besitzt und die Google Suchmaschine nutzt, liefert dem Konzern ein besonders umfassendes Bild der eigenen Interessen. Deshalb: Alternative Suchmaschinen wie z. B. Qwant oder Startpage verwenden.
  • Vernetzte Dinge mit Köpfchen nutzen. Machen Sie sich zunächst selbst klar, welche smarten Helfer Sie wirklich im Alltag unterstützen und welche doch nur technische Spielerei sind. Informieren Sie sich vor dem Kauf ausführlich über verschiedene Angebote und investieren Sie lieber ein paar Euro mehr – besonders bei billigen Geräten ist nämlich die Gefahr groß, dass zu wenig auf Sicherheit geachtet wurde. Außerdem: Schalten Sie IoT-Produkte so oft wie möglich ab und vergessen Sie nicht auf regelmäßige Software-Updates!