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Der Kettenbrief-Chatbot


Was war der Kettenbrief-Chatbot?

Der Kettenbrief-Chatbot (kindgerecht auch „Safer-Internet-Roboter“ genannt) war ein Projekt, das – mit Unterstützung des Bundeskanzleramts und der Internet Privatstiftung Austria – entwickelt wurde, um Kindern eine Einschätzung und Entlastung im Umgang mit Kettenbriefen anzubieten. 

Statt bedrohliche Kettenbriefe an andere Kinder weiterzuleiten und damit den Schaden zu vergrößern, konnten Kinder ihre Kettenbriefe direkt an den Chatbot schicken, der die Nachrichten erkannte und entlastende – von Saferinternet.at erstellte – Antworten bereitstellte.

Hintergrund

Kinder, vor allem im Alter zwischen 8 und 12 Jahren, erhalten (vorwiegend über WhatsApp) immer wieder Kettenbriefe, die sie verängstigen oder verunsichern. Denn neben harmlosen, witzigen Nachrichten, enthalten Kettenbriefe oft ernste Inhalte wie Betrugsversuche, Einschüchterungen, Drohungen oder sogar Todesprognosen.

Als besonders bedrohlich erleben Kinder Kettenbriefe, in denen der Tod der eigenen Eltern oder das Erscheinen eines Monsters angedroht wird. Nicht selten wird der Schrecken durch Video- oder Audiodateien verstärkt. Eine typische Aussage in einem Kettenbrief: „Wenn du die Nachricht nicht an 30 Personen weiterschickst, dann stirbt deine Mutter. Aber erst in einem Jahr“. Während es Erwachsenen leicht fällt eine solche Drohung als üblen Scherz zu erkennen, ordnen Kinder solche Inhalte oft falsch ein. In ihrer Unsicherheit schicken sie die Drohnachrichten weiter und tragen zur Verbreitung von Kettenbriefen bei. Um diese Dynamik zu unterbrechen, wurde der Kettenbrief-Chatbot entwickelt.

Lassen Sie Ihr Kind nicht alleine und unterstützen Sie es im Umgang mit Kettenbriefen! Auch Angebote wie unser Chatbot ersetzen nicht die Begleitung von Kindern durch Erwachsene. Bei Bedarf nach weiterer Unterstützung und Beratung können Sie sich auch an Rat auf Draht wenden!


Projektleitung und Kontakt: Mag. Louise Beltzung vom Österreichisches Institut für Telekommunikation (ÖIAT)
Fördergeber: Der Launch des Kettenbrief-Roboters wurde vom Bundeskanzleramt finanziert. Die Entwicklung des Prototyps wurde von der Förderschiene netidee der Internet Privatstiftung Austria finanziert.