Die Kurzvideo-App TikTok liegt weiter im Trend. Mit knapp 4 Millionen NutzerInnen ist es die zweitgrößte klassische Social Media-Plattform in Österreich. Besonders Kinder und Jugendliche fasziniert es, musikalisch unterlegte Videoclips zu erstellen und mit der TikTok-Community zu teilen. Die Möglichkeit zur anonymen Nutzung, unzuverlässige Alterskontrollen und riskante Challenges führen jedoch zu Problemen.
Trend-App TikTok – bedenkliche Challenges als Herausforderung
Eltern Soziale Netzwerke Sexualität & InternetApp weiterhin im Trend
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Schutz von Jüngeren
Um den Gefahren bei der Nutzung entgegenzuwirken, hat TikTok mittlerweile einige Anpassungen zum Schutz von jüngeren NutzerInnen vorgenommen. Hierzu gehören der begleitete Modus mit erweiterten Kontrollmöglichkeiten für Eltern und die altersdifferenzierte Voreinstellung der Konten. Profile junger NutzerInnen sind dabei "privat" voreingestellt und Beiträge können nur von FreundInnen gesehen werden. Zudem ist es möglich, eine individuelle Bildschirmzeit einzurichten.
Laut TikTok wurden im ersten Quartal diesen Jahres mehr als 60 Millionen Videos wegen Verstößen gegen Community-Richtlinien sowie über 7 Millionen Konten von unter 13-Jährigen gelöscht. Obgleich dieser Schutzmaßnahmen sind Kinder und Jugendliche bei der TikTok-Nutzung weiterhin Risiken ausgesetzt. Dies bestätigen die kontinuierlichen Recherchen durch jugendschutz.net.
Cyber-Grooming, Cyber-Mobbing und gefährliche Challenges
In der aktuellen Praxis Info „TikTok – Kinder und Jugendliche für Risiken sensibilisieren“ (PDF) informiert jugendschutz.net unter anderem über Cyber-Grooming, Cyber-Mobbing und gefährliche Challenges innerhalb des Video-Netzwerks. Der Wunsch zur Community zu gehören und das Messen mit anderen regen viele Kinder und Jugendliche zum Mitmachen bei Challenges an. Die Knoblauch-Challenge gehört hierbei noch zu den harmlosen, viele dieser „Herausforderungen“ können zu schweren gesundheitlichen Schäden führen. Dabei bringen die NutzerInnen meist nicht nur sich selbst, sondern auch Außenstehende in Gefahr. Kinder und Jugendliche müssen darüber aufgeklärt werden, dass solche Challenges kein Spaß sind und zu ernsten Gesundheitsschäden führen können.
Danke an Klicksafe.de für die inhaltliche Unterstützung.