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Was beeinflusst unsere Kinder? Die beliebtesten Online Spiele unter Volksschulkindern

Eltern Digitale Spiele

Spiele – ob am Computer oder Handy – sind für unsere Jüngsten sehr wichtig. Egal ob Mädchen oder Buben, gespielt wird von allen gerne und das mitunter lange und viel. Welche Spiele gespielt werden und worauf Eltern achten sollten, haben wir hier zusammengefasst.

Die Klassiker

  1. Minecraft

    In Minecraft ist alles – angefangen von der Spielfigur bis hin zu ihrer Umgebung – aus Würfeln aufgebaut. Ziel von Minecraft ist es, in unterschiedlichen Spielemodi Aufgaben zu lösen: etwa eine eigene Welt zu kreieren oder sich vor feindlichen Zombies zu verstecken. Zusätzlich zu den Modi gibt es mittlerweile einige Tausend Welten, welche – zum Teil kostenpflichtig – heruntergeladen werden können. Minecraft gibt es nicht nur für Computer und Handy, sondern auch in Form diverser Merchandising-Artikel, die bei Kindern sehr beliebt sind.

    Hinweis: Das Spiel ist derart fesselnd, dass selbst junge Kinder über lange Zeit hinweg äußerst konzentriert bleiben können. Hier ist es vor allem wichtig, Regeln zur Nutzungsdauer aufzustellen und Alternativen zum Spielen aufzuzeigen.
    Mehr Infos: www.bupp.at/de/spiele/minecraft

  2. Clash of Clans

    Das Spiel, in dem man ein fiktives Dorf baut und mit Kriegsgeräten und Mannschaften bestückt, um es einerseits zu verteidigen und andererseits auch andere Dörfer anzugreifen, ist seit vielen Jahren bei Volksschulkindern ein fixer Bestandteil der Spielewelt. Man spielt in Online-Gruppen (sog. „Clans“) und unterstützt sich hier gegenseitig mit Ressourcen.
    Hinweis: Hier kommt es unter VolksschülerInnen immer wieder zu Ausgrenzungen, z. B. wenn einzelne MitschülerInnen absichtlich aus einem Clan ausgeschlossen werden. Ebenfalls problematisch sind unfreiwillig getätigte „In-App-Käufe“, die für Kinder oft nicht offenkundig sind. Eltern sollten mit ihren Kindern über den richtigen Umgang mit anderen sprechen und darauf achten, dass „In-App-Käufe“ am Gerät des Kindes gesperrt sind sowie die Funktion „Zahlen auf Handyrechnung“ beim Telekom-Anbieter deaktiviert ist, um ungewollte Zahlungen über Kreditkarte oder Telefonrechnung zu verhindern.

  3. Clash Royale

    Clash Royale ist eine Auskoppelung von Clash of Clans, wobei mit den gleichen Spielfiguren gespielt wird. Es geht darum, mit Hilfe von Karten zum richtigen Zeitpunkt auf einem digitalen Spielfeld virtuelle Figuren zu beschwören, die den Gegner angreifen oder Angriffe kontern.
    Hinweis: Wie in vielen kostenlosen Spielen kann man sich in Clash Royale mit virtuellen Münzen, die man im Spiel gewinnt, bessere Karten kaufen. Um schneller an bessere Karten zu kommen, gibt es auch die Möglichkeit, durch „In-App-Käufe“ diese virtuellen Münzen mit echtem Geld zu kaufen. Deswegen ist es wichtig, diese mit den Kindern zu thematisieren und gemeinsam mit der Funktion „Zahlen auf Handyrechnung“ zu deaktivieren.

  4. FIFA & PES

    Bei FIFA handelt es sich genauso wie bei Pro Evolution Soccer (PES) um einen Fußballsimulator, welcher vorrangig über klassische Gamekonsolen wie Playstation oder Xbox gespielt wird. Beide Spiele werden jedes Jahr neu aufgelegt und mit kleinen Updates (z. B. neuen Spielern oder besserer Grafik) versehen. Seit einigen Jahren gibt es auch Ableger für Smartphones. Man kann entweder alleine eine Kampagne durchspielen oder im Multiplayer-Modus mit anderen Spielern – entweder online oder gemeinsam vor dem Computer – spielen.
    Mehr Infos: www.bupp.at/de/spiele/fifa-17 &www.bupp.at/de/spiele/pes-2016-pro-evolution-soccer

  5. Slither.io

    Snake war gestern, heute gibt es Slither.io. Hier spielt man einen Wurm, der durch das Fressen von Energiekugeln zunehmend größer wird. Anders als bei dem Klassiker Snake ist man nicht alleine in der Welt, sondern spielt gemeinsam mit vielen anderen Online-SpielerInnen. Ziel ist, der größte Wurm zu werden – wobei es auch möglich ist, seine GegnerInnen zu fressen, sodass diese wieder von vorne beginnen müssen. Das Spiel gibt es sowohl im Browser als auch als App und ist damit das klassische Spiel für Zwischendurch.

  6. Pixelart-Spiele

    Ähnlich dem „Malen nach Zahlen” gibt es derzeit viele Anbieter, die kindgerechte Pixel-Art-Vorlagen zum selbstständigen Ausmalen anbieten. Viele dieser Spiele sind kostenlos und werden entweder durch Werbung oder In-App-Käufe finanziert. Besonders beliebte Vorlagen sind meist kostenpflichtig, wodurch es zu unerwünschten Mehrkosten kommen kann.

  7. Kochspiele

    Auch Kochspiele sind regelmäßig in den Charts der beliebtesten Spiele vertreten. Dabei geht es meistens darum, in einer bestimmten Zeit nach Rezept ein Menü zu kochen. Punkte bekommt man, wenn alles richtig und zeitgerecht serviert wurde. Klassische Vertreter dieses Genres sind Cooking Mama oder Cooking in the Kitchen.


    Mehr Infos:www.bupp.at/de/spiele/cooking-mama-sweet-shop

Die 18+ Spiele

  1. GTA V

    Grand Theft Auto, ein Spiel, indem die SpielerInnen eine männliche Verbrecherkarriere einschlagen, wird von Volksschulkindern als ein grafisch besonders ansprechendes Autorennspiel wahrgenommen und als solches ihren erwachsenen Bezugspersonen “verkauft”. Das Spiel gibt es bereits in der fünften Version. Zusätzlich zum „Kampagnen-Modus“ gibt es auch einen Online-Modus, wo mehrere SpielerInnen in einer gemeinsamen Welt gegeneinander oder miteinander spielen. In der Regel spielen Kinder das Spiel nicht zuhause, sondern bei (älteren) FreundInnen oder Bekannten – sodass Eltern dies häufig nicht mitbekommen.

    • Call of Duty

      Auch der Egoshooter Call of Duty wird selten, aber doch, von Volksschulkindern als beliebtes Spiel genannt. Meist kennen sie dieses Spiel durch ihre Väter oder ältere Geschwister. Aufgrund der expliziten Darstellung von Gewalt ist es jedoch nicht für Volksschulkinder geeignet.

      Herausforderungen für Kinder im Überblick

      • Spielzeit: Viele Spiele sind so konzipiert, dass diese möglichst lange gespielt werden sollen. Das wird meistens dadurch erreicht, dass man kleine digitale Geschenke bekommt, wenn man länger spielt oder mit einem neuen Level belohnt wird. Kinder können oft nicht einschätzen, wie lange sie spielen können und dürfen. Sie brauchen Regeln zur Spielzeit und jemanden, der ihnen Alternativen zum Spielen aufzeigt!
      • Kontakt mit Fremden: Viele Spiele kann man auch online gegen andere SpielerInnen spielen, weshalb diese meist mit einem Chat ausgestattet sind, in dem man sich mit FreundInnen, aber auch Fremden austauschen kann. Auch hier ist es wichtig, mit den Kindern mögliche Gefahren und Handlungsstrategien zu besprechen.
      • Werbung: Kostenlose Spiele finanzieren sich oft durch Werbung. Dabei kommt es vor, dass Kinder mit Inhalten konfrontiert werden, die für sie nicht geeignet sind. Es ist daher wichtig, gemeinsam mit den Kindern Strategien für den Umgang mit Werbung bzw. ungeeigneten Inhalten zu erarbeiten oder alternativ nach einer kostenpflichtigen Version des Spieles zu suchen, die keine Werbung zeigt.
      • In-App-Käufe: Neben Werbung finanzieren sich viele Spiele heute auch durch sogenannte „In-App-Käufe“. Diese werden jedoch von vielen Kindern nicht erkannt und so kann es vorkommen, dass durch versehentlich getätigte Käufe unerwünschte Mehrkosten entstehen. Es empfiehlt sich daher, „In-App-Käufe“ mithilfe der Jugendschutz-Einstellungen direkt am Smartphone zu deaktivieren und den „Kauf auf Handyrechnung“ beim Netzbetreiber zu verbieten.