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Wie kann ich Jugendliche beim Umgang mit Schönheitsidealen im Internet unterstützen?

Weitere Infos zu: Selbstdarstellung

Auch wenn Jugendliche seit jeher von Schönheitsidealen beeinflusst werden: Im Internet ist der Druck, den diese erzeugen, besonders hoch. Filter, Bildbearbeitungstools und bewusste Inszenierung vermitteln ein unrealistisches Körperbild und können zu unerreichbaren Ansprüchen an den eigenen Körper führen.

Vor allem Soziale Netzwerke und Influencer:innen beeinflussen die Selbstwahrnehmung von Jugendlichen und wirken sich auf deren Schönheitsempfinden aus: Die konsumierten Bilder sorgen dafür, dass man sich ständig mit anderen vergleicht und dadurch möglicherweise schlecht fühlt. Umso wichtiger ist es, Jugendliche im Umgang mit Schönheitsidealen im Internet zu unterstützen und ihnen zu helfen, ein positives Körperbild zu entwickeln.

Was Sie tun können

  • Vorbildwirkung wahrnehmen.
    Vor allem Eltern spielen eine Schlüsselrolle, wenn es um die Vermittlung eines gesundes Schönheitsempfindens geht. Leben Sie zuhause einen achtsamen Umgang mit dem Aussehen vor, indem Sie darauf achten, wie Sie Kritik äußern und Abwertungen vermeiden. Komplimente sind wichtig – achten Sie dabei aber darauf, auch die inneren Werte Ihres Kindes hervorzuheben und nicht nur sein Äußeres zu loben.
  • Eigenen Medienkonsum reflektieren.
    Setzen Sie sich mit jenen Inhalten auseinander, die sie selbst online konsumieren: Wie gehen Sie selbst mit Inhalten um, die sie (negativ) beeinflussen – und welche Tipps können Sie daraus für Ihr Kind ableiten? Mögliche Strategien könnten z. B. sein, Konten zu entfolgen, die Stress verursachen oder aktiv nach Inhalten zu suchen, die einem gut tun.
  • Den Druck nehmen.
    Helfen Sie Ihrem Kind bzw. Ihren Schüler:innen, die Diskrepanz zwischen bearbeiteten Bildern und Realität zu erkennen, indem Sie die Inhalte in Sozialen Netzwerken gemeinsam kritisch hinterfragen. Überlegen Sie miteinander, wodurch Druck entsteht und wie man diesem entgehen kann. Auch gemeinsame Social-Media-Pausen können helfen, Abstand von stressigen Inhalten zu bekommen.
  • Einstellungen in Sozialen Netzwerken vornehmen.
    Zeigen Sie Ihrem Kind bzw. Ihren Schüler:innen, wie sich die Einstellungen in Sozialen Netzwerken nutzen lassen, um weniger Zeit in Sozialen Netzwerken zu verbringen und Inhalte zu beschränken, die nicht gut tun. Nutzen Sie dafür unsere einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Eltern überlegen am besten gemeinsam mit ihren Kindern, welche Zeitlimits sinnvoll sind und welche Inhalte besser aus den Streams verbannt werden sollten.
  • Medienkompetenz stärken. Unterstützen Sie Ihr Kind bzw. Ihre Schüler:innen dabei, die Mechanismen von Sozialen Medien und Influencer:innen zu verstehen und kritisch zu hinterfragen. Besprechen Sie, welche Möglichkeiten der Bildbearbeitung und Filter es gibt und woran man diese erkennt. Reflektieren Sie gemeinsam die Inhalte von Influencer:innen und zeigen Sie, wie man Online-Werbung erkennt. Erklären Sie auch, wie Streams in Sozialen Netzwerken zustande kommen und wie uns Algorithmen beeinflussen.

Eine spielerische Möglichkeit, Kinder und Jugendliche für das Thema zu sensibilisieren, bietet unser Online-Quiz zu Schönheitsidealen & Beauty-Filtern.