Jeder einzelne Nutzer und jede einzelne Nutzerin kann selbst aktiv gegen Hetze und Radikalismus im Internet vorgehen! Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Hassrede aufzeigen. Benennen Sie in einem eigenen Posting die Hassrede von anderen („Das ist rassistisch/sexistisch etc.“). Bleiben Sie dabei unbedingt sachlich!
- Dagegen argumentieren.Gegenrede („Counter Speech“) ist weniger dazu gedacht, die Hater selbst umzustimmen – sie kann aber helfen, unentschlossene Mitlesende zu erreichen. Damit überlassen Sie den Hassposter/innen nicht alleine das Feld!
- Beiträge melden. In Sozialen Netzwerken können Sie Hassposter/innen, hasserfüllte Inhalte oder Gruppen direkt an das jeweilige Netzwerk melden (siehe Privatsphäre-Leitfäden) Informieren Sie auch im Fall von Websites oder Blogs die Seitenbetreiber/innen und fordern Sie diese zur Löschung auf.
- Nutzer/innen sperren. In den meisten Sozialen Netzwerken besteht auch die Möglichkeit, einzelne Nutzer/innen zu blockieren.
- Anzeigen. Sind die Inhalte eines Hasspostings strafrechtlich relevant, können Sie dieses bei jeder Polizeidienststelle zur Anzeige bringen. Sammeln Sie dazu Beweise (z. B. Screenshots, E-Mails, Links, Fotos, Chatprotokolle, Ausdrucke etc.) und nehmen Sie einen amtlichen Lichtbildausweis mit.
- Hilfe holen. Wenden Sie sich an Meldestellen bzw. Informations- und Beratungsstellen.
Lese-Tipp:
Mehr Informationen dazu finden Sie auch im Saferinternet.at-Leitfaden „Aktiv gegen Hasspostings“ (pdf).
Saferinternet.at-Elternratgeber

ISPA: Flyer Hasspostings
Der Flyer "Hasspostings" der ISPA informiert zu den rechtlichen Hintergründen strafbarer Postings.
Veröffentlichung: Mai 2021