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Das war der Aktions-Monat 2019

Lehrende Jugendliche

Ein voller Erfolg! Über 220 Schulen, Jugendorganisationen und Institutionen aus ganz Österreich beteiligten sich mit kreativen Projekten am diesjährigen Safer Internet-Aktions-Monat.

Auch dieses Jahr ein voller Erfolg!

Die Kreativität, Qualität und Vielfalt der eingereichten Projekte waren wie immer beeindruckend! Gerade in der Sekundarstufe 1 war das neue verpflichtende Schulfach Digitale Grundbildung deutlich zu spüren: Viele Schulen nahmen den Safer Internet Day zum Anlass, um sowohl Medienproduktion als auch -reflexion umzusetzen. Ebenso freuen wir uns über die stetig steigende Anzahl an teilnehmenden Jugendorganisationen. Unter allen teilnehmenden Schulen und Jugendorganisationen, die ihren Erfahrungsbericht bei Saferinternet.at eingereicht hatten, wurden vier Gewinnerprojekte ausgelost, welche wir hier vorstellen.

Der Safer Internet-Aktions-Monat fand heuer bereits zum neunten Mal im Rahmen des Safer Internet Days statt - unterstützt vom Bildungsministerium (BMBWF).

Top-Themen: Fake-News und Cyber-Mobbing

Wie schon seit vielen Jahren wurde auch heuer das Thema Cyber-Mobbing besonders häufig aufgegriffen. Es wurden viele Plakate, Comics, Videos und Lernspiele produziert - um selbst zu lernen oder andere aufzuklären. In einigen Schulen haben das Thema und der Anlass bereits einen festen Platz im alljährlichem Schulkalender.

Im Aktions-Monat 2019 kam besonders bei den jüngeren Schüler/innen ein neues Thema dazu: das der Falschinformationen, also Fake-News. Ob in Form von gruseligen Kettenbriefen oder irreführender Berichterstattung, ob es um Recherchieren oder Bewerten geht - das Thema wurde von vielen Schulen und Jugendorganisationen als wichtig eingestuft. Das Thema lässt sich also auch mit Jüngeren aufgreifen, wie die spannenden Erfahrungsberichte zeigen.

Medienproduktion steigt

Während in der Vergangenheit vor allem viele analoge Produkte entstanden, waren es 2019 viele digitale – auch hier hat die Digitale Grundbildung ihre Spuren hinterlassen. So wurden e-Books von Kindern im lms.at entwickelt und verbreitet oder Lernspiele gestaltet und mit den Peers auch gleich erprobt. Besonders jedoch waren die zahlreichen Videos, vor allem Stopmotion-Videos oder auch Podcasts. Hier berichteten die Lehrenden auch von der Freude der Schüler/innen bei der Umsetzung: Sie waren motiviert und begeistert bei der Sache! Für Lehrende war es - so kann man zwischen den Zeilen auch herauslesen – gar nicht so einfach, hier die Kinder „machen zu lassen“ und ihnen Platz für ihre Kreativität zu geben. Vor allem dann, wenn deren Ideen mit den eigenen Vorstellungen nicht ganz übereinstimmten. Umso schöner, wenn Lehrende diesen Schritt dennoch wagten und Schüler/innen interessante Produkte entwickelten.

Stationenbetrieb in Jugendeinrichtungen und VR-Brille als Attraktion

Die Anzahl der außerschulischen Jugendorganisationen, die am Safer Internet-Aktionsmonat teilnehmen, steigt von Jahr zu Jahr. Viele bieten beispielsweise Beratungen in Form eines Stationenbetriebs an, manche auch im öffentlichen Raum mit kreativen und attraktiven Angeboten, wie einer VR-Brille. Diese möchten viele ausprobieren, schließlich ist diese Technologie noch nicht so verbreitet, aber für Kinder und Jugendliche sehr spannend. Beeindruckend sind auch die Projekte, die sich speziell an junge Frauen und Mädchen richten, beispielsweise zu spezifischen Formen der Gewalt gegen Mädchen und wie man darauf reagiert.

Die Gewinner-Projekte 2019

Wir bedanken uns herzlich bei allen teilnehmenden Schulen, Jugendorganisationen und Institutionen für die tollen Aktivitäten rund um den sicheren Umgang mit digitalen Medien! Wie jedes Jahr losen wir aus allen eingereichten Erfahrungsberichten Projekte aus, die mit einem Preis prämiert werden – heuer gab es zwei Saferinternet.at Spezial-Workshops mit einem Offline-Spiel sowie zwei Saferinternet.at-Schulungen jeweils im Ausmaß von 4 Einheiten zu gewinnen. Alle teilnehmenden Schulen erhalten außerdem eine Urkunde.

Die Gewinner werden in den nächsten Tagen schriftlich verständigt.

Wie stellst du dir das Internet vor?

„Wie stellst du dir das Internet vor?“ war die zentrale Frage des Safer Internet-Projekts der VS Steinbach an der Steyr. Am Safer Internet Day zeichnete jedes Kind der Schule das Internet nach eigenen Vorstellungen und Ideen. Diese Bilder wurden dann am folgenden Tag mit Fäden zu einem gemeinsamen "Internet" verbunden – dies war gar nicht so einfach: Jedes Kind legte sein Internet vorsichtig auf den Boden und verband mit einem Wollfaden sein Bild mit einem anderen. Das fertige Netz wurde von allen Kindern bestaunt – unglaublich wie groß und vielfältig das Internet der VS Steinbach an der Steyr geworden ist. Weiters wurden den Kindern anhand eines analogen „Ich schick dir mein doofes Foto“-Beispiels das Recht am eigenen Bild und die Schwierigkeit ein Foto, das einmal im Internet ist, wieder zu löschen, nahegebracht. Die Erkenntnis, dass ein analog aufgeklebtes „doofes Foto“ einfach vernichtet werden kann, jene im Internet aber kaum wieder zu löschen sind, hat bei den Kindern Eindruck hinterlassen und sie zum Nachdenken angeregt.

Wichtig war es der VS Steinbach an der Steyr auch, die Eltern mit ins Boot zu holen und ihnen Informationen zukommen zu lassen: Ein Elternbrief der Direktion mit einer Elternhausübung wurde gemeinsam mit dem Safer Internet-Folder für Eltern an alle Kinder ausgeteilt.

Hilfe, mein Kind lebt im Digitalen Zeitalter!

Anlässlich des Safer Internet Day 2019 hielt die E-Learning-Koordinatorin Alicia Bankhofer der WMS/RG/ORG Anton Krieger Gasse einen spannenden Elternvortrag mit dem Titel „Hilfe, mein Kind lebt im Digitalen Zeitalter: Strategien & Tipps fürs Lernen und Leben mit Smartphones, Internet und Gaming“. Über 30 Eltern und Erziehungsberechtigte hörten den Ausführungen der Referentin aufmerksam zu und diskutierten aktiv mit. Zum Schluss präsentierte Alicia Bankhofer ein Medienprojektblatt für Eltern im Monatsformat, für jeden Tag des Monats eine Safer Internet-Aufgabe: Auf diese Weise können sich Eltern und Erziehungsberechtigte Medienkompetenz selbst aneignen und zusammen mit ihren Kindern das Leben im digitalen Zeitalter als Familienprojekt erleben.

Die Schüler/innen der 3B beschäftigte sich parallel dazu intensiv mit dem Thema Cyber-Mobbing. Dabei fanden sie Antworten auf folgenden Fragen:

Schulungszentrum Gasometer #futurefactory: #FrauenImNetz

Im Rahmen einer „Safer Internet-Week“ hat sich das Schulungszentrum Gasometer #futurefactory eine Woche lang (11.-14. Februar) mit Themen aus der Welt des World Wide Web auseinandergesetzt – sie beleuchtet, besprochen und diskutiert. Wichtige Begrifflichkeiten wie Hate Speech, Cyber-Kriminalität, Digitaler Fußabdruck, Fake-News oder Internet of Things wurden behandelt. Auch technische Grundlagen wie Binärcodes hat die Teilnehmerinnen interessiert: Warum arbeitet ein Computer nur mit „0“ und „1“ und wie funktioniert das? Ein Schwerpunktthema im Rahmen der Safer Internet-Week war das Thema Hass im Netz: In den Workshops widmeten sich die Teilnehmerinnen zunächst intensiv der Definition und den Merkmalen, um sich schließlich darauf aufbauend mit den Ursachen und Wirkungen von Hate Speech auseinanderzusetzen. Passend zu diesem Themenschwerpunkt war Herr Mag. Lukas Gottschamel von ZARA (Beratungsstelle #GegenHassImNetz) in der #futurefactory zu Gast: Besonders wichtig war dabei, die Möglichkeiten aufzuzeigen, was jede Einzelne bei Hass im Netz (Melden, Gegenrede, Anzeige etc.) tun kann und wie wichtig Zivilcourage auch in der virtuellen Welt ist!

Google weiß alles - aber was weiß Google über mich?

Im Rahmen des Safer Internet-Aktions-Monats hat das Mädchenzentrum Klagenfurt zwei Workshops zum Thema „Privatsphäre im Netz“ mit Mädchen und jungen Frauen zwischen 16 bis 28 Jahren durchgeführt. Zum Einstieg in die Thematik wurde das Unterrichtsmaterial „Schutz der Privatsphäre im Internet“ verwendet, um anhand konkreter Geschichten aufzuzeigen, wie wichtig der Schutz privater Daten ist. Um herauszufinden, auf welche Privatsphäre-Leitfäden in Rahmen der Beratung besonderes Augenmerk gelegt werden sollte, wurde eine kleine Umfrage zu den genutzten Social Media-Plattformen gestartet: WhatsApp, YouTube und Instagram belegten wenig überraschend die Podestplätze. Im nächsten Schritt wurden die Teilnehmerinnen eingeladen, sich selbst zu googeln und nachzusehen, über welche Plattformen welche persönlichen Inhalte in der Ergebnisliste aufscheinen – einige Aha-Momente waren die Folge. Abschließend wurden die Ergebnisse in der gesamten Gruppe vorgestellt und diskutiert.

Weitere tolle Projekte finden Sie in der Aktivitätensammlung zum Safer Internet-Aktions-Monat 2019. Von den teilnehmenden Schulen und Jugendorganisationen wurden rund 60 Erfahrungsberichte zu Projekten und Aktivitäten im Rahmen des Safer Internet-Aktions-Monats eingereicht. Hier finden Sie eine Sammlung aller Erfahrungsberichte von 2019 zum Download (pdf).

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