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Das war die Safer-Internet-Fachtagung „Aufwachsen in der digitalen Welt“

Lehrende Eltern Jugendliche Jugendarbeit Cybermobbing Soziale Netzwerke Informationskompetenz Selbstdarstellung Problematische Inhalte Internetbetrug

Unsere gestrige Fachtagung für Pädagog:innen und erwachsene Bezugspersonen war ein voller Erfolg! Mit rund 150 Teilnehmer:innen waren wir binnen weniger Tage ausgebucht.

Digitale Trends und Herausforderungen im Leben Jugendlicher

Mit welchen Herausforderungen und Trends sind junge Menschen im Internet konfrontiert? Wie wirken sich Schönheitsideale in sozialen Netzwerken auf ihr Körperbewusstsein aus? Welchen Einfluss haben KI-Tools wie ChatGPT? Und wie kann man Kinder und Jugendliche bei einem verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien unterstützen? Diesen Fragen widmete sich unsere gestrige Fachtagung „Safer Internet – Aufwachsen in der digitalen Welt“. Besonders stolz sind wir, dass dabei nicht nur Medienexpert:innen ihr Wissen mit dem Publikum teilten, sondern auch unserer Jugendlichen selbst zu Wort kamen und im Rahmen von selbst gestalteten Themenstationen zur Diskussion einladen konnten. Mit spannenden Vorträgen, Workshops und viel Raum zur Vernetzung bot die Veranstaltung ein abwechslungsreiches Programm.

Die ausgebuchte Fachtagung, an der insgesamt 150 Personen teilnahmen, fand bei unserem langjährigen Partner A1 Telekom Austria statt.

Eröffnet wurde die Fachtagung von Hausherr Thomas Arnoldner (stellvertretender Vorstandsvorsitzender A1 Telekom Austria Group), Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm und Bildungsminister Martin Polaschek.

Zwischen Empowerment und Einengung: Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken

Die Medienwissenschaftlerin Maya Götz sprach in ihrer Keynote über das Thema Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken. Sie erörterte, welche Möglichkeiten der Selbstinszenierung soziale Medien Jugendlichen bieten, wie die Anpassung an klischeehafte Schönheitsideale aber zugleich zur Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper führen kann. Im Rahmen ihres Vortrags diskutierte Götz, wie in diesem Zusammenhang Medienkompetenz gefördert und der gängige Schönheitsbegriff erweitert werden kann.

Mythen, Märchen, Möglichkeiten: Künstliche Intelligenz im Bildungssystem

Elke Höfler, Assistenzprofessorin für Mediendidaktik und Sprachendidaktik an der Universität Graz, widmete sich einem weiteren brisanten Thema: In ihrer Keynote setzte sie sich mit Künstlicher Intelligenz im Bildungssystem auseinander und bot einen Einblick in die Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich durch den Einsatz neuer Technologien wie ChatGPT im Unterricht ergeben. Dabei hinterfragte sie auch gängige Annahmen in Bezug auf KI und zeigte auf, welche Chancen ein bewusster Einsatz von KI bieten kann.

Jugendliche gestalteten eigene Themenstationen

Einen bedeutenden Teil der Fachtagung nahm der von Jugendlichen selbst gestaltete Programmabschnitt ein. 17 Jugendliche des Saferinternet.at-Youth-Panels luden das Publikum zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch ein und boten als Expertinnen und Experten ihrer eigenen Lebenswelt praxisnahe Einblicke in persönlich relevante digitale Themen. Im Rahmen von vier Tischgruppen sprachen die Jugendlichen mit den Gästen über Schönheitsideale in sozialen Medien, Cybersecurity, Cybermobbing und Peer-Mentoring sowie Künstliche Intelligenz und Fake-News. Die spannenden Erkenntnisse der Diskussionsrunden präsentierten die Jugendlichen abschließend dem Publikum.

Beeindruckend war, welche Expertise und Kritikfähigkeit die Jugendlichen digitalen Themen gegenüber mitbrachten. Vom reflektierten Umgang mit Körperbildern und Filtern in sozialen Netzwerken bis zur kompetenten Nutzung von KI-Technologien: Wie wichtig eine aktive Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Herausforderungen im Internet ist, wurde von den Jugendlichen einstimmig betont. Dieses Bewusstsein forderten die jungen Menschen auch von Erwachsenen, denen sie in diesem Zusammenhang mangelndes Wissen attestierten.

 

Fachtagung im Rahmen des Safer-Internet-Aktionsmonats

Die Fachtagung fand im Safer-Internet-Aktionsmonat Februar statt, den wir auch heuer wieder gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung ausgerufen haben. Damit soll in Österreich nicht nur am Safer Internet Day, sondern den gesamten Februar lang ein Bewusstsein für den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien geschaffen werden. Insbesondere Schulen und Jugendeinrichtungen sind eingeladen, sich am Aktionsmonat zu beteiligen: Sie haben noch bis 5. März 2024 die Möglichkeit, eigene kreative Projekte rund um die sichere Internet- und Handynutzung durchzuführen und an einer Verlosung mit attraktiven Preisen teilzunehmen.