Cybergrooming kann überall stattfinden, wo Kinder und Jugendliche online sind. Bild: Pexels
Wie schütze ich mich vor Cybergrooming?
Bei Cybergrooming erschleichen sich (in der Regel männliche) Erwachsene im Internet das Vertrauen von Kindern und Jugendlichen, um sie sexuell zu belästigen bzw. zu missbrauchen – offline und/oder online. Um junge Nutzer:innen vor dieser Form der sexuellen Belästigung zu schützen, bieten wir ab sofort Präventionsworkshops an, die sich direkt an 8- bis 14-Jährige wenden.
Die Cybergrooming-Workshops wurden im Rahmen der neuen, vom Bundeskanzleramt geförderten Safer-Internet-Fachstelle digitaler Kinderschutz entwickelt. Diese unterstützt Fachkräfte und Organisationen, die im Bereich Kinderschutz tätig sind, beim Thema sexuelle Gewalt im Internet.
Ziel der praxisorientierten Workshops ist es, Kinder und Jugendliche auf bestärkende Art und Weise für das Thema Cybergrooming zu sensibilisieren. Die Teilnehmer:innen erfahren, welche Risiken die Kommunikation im Netz mit sich bringt, wie sie Grooming-Strategien erkennen und ihr Onlineverhalten entsprechend anpassen können. Zudem werden sie ermutigt, auf ihr Bauchgefühl zu hören und in Situationen, die Unwohlsein verursachen, klar „Nein“ zu sagen. Vermittelt wird auch, wo man sich im Anlassfall anonym Hilfe holen kann.
Weitere Infos zum Workshop
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 Jahren
Ort: österreichweit an Schulen (Volksschule & Sekundarstufe I) oder in der außerschulischen Jugendarbeit
Dauer: 2 UE
Kosten: € 152,- (exkl. Ust, zzgl. Fahrtkosten)
Durch die Förderung des Bundeskanzleramts steht aktuell ein Kontingent von 30 kostenlosen Workshops zur Verfügung (Abhaltung bis Ende 2024 vorausgesetzt), die nach dem „first come, first served“-Prinzip österreichweit vergeben werden. Bei Interesse an unserem Präventionsworkshop schicken Sie uns eine unverbindliche Veranstaltungsanfrage!
Warum sind Präventionsworkshops so wichtig?
Cybergrooming kann überall stattfinden, wo Kinder und Jugendliche online sind – in sozialen Netzwerken, per Messenger, auf Spieleplattformen usw. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie dort irgendwann einmal von Cybergrooming-Versuchen betroffen sind, ist sehr hoch. Konkrete Zahlen liegen nicht vor, aber Erfahrungen aus Saferinternet.at-Workshops oder von Beratungsstellen wie Rat auf Draht bestätigen die Relevanz des Themas.
Beim Thema Cybergrooming gilt Prävention als besonders wirkungsvoll – denn an Kindern, die sich zu wehren wissen, verlieren Täter:innen rasch das Interesse. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie man Kinder und Jugendliche vor sexueller Belästigung im Internet schützen und sich gegen potentielle Täter:innen wehren kann.