Ein Algorithmus ist eine klar definierte Anleitung, die Schritt für Schritt vorgibt, wie eine Aufgabe oder ein Problem gelöst wird. Ein solches Problem oder eine solche Aufgabe kann alles Mögliche sein. Stellen Sie sich einen Algorithmus als Entscheidungsbaum oder Kochrezept vor. Auch diese geben, wie ein Algorithmus, für unterschiedliche Situationen einen bestimmten Lösungsweg vor.
Beispiele für Algorithmen
Algorithmen begegnen uns tagtäglich. Hinter den Ergebnissen einer Google-Suche steckt ein Algorithmus, der Feed auf Instagram, YouTube, TikTok und Co. wird von einem Algorithmus bestimmt und auch Serien- oder Musikempfehlungen bei Streaming-Diensten basieren auf Algorithmen. Im Prinzip ist aber sogar ein einfaches Kochrezept ein Algorithmus.
Ein Kochrezept als Algorithmus
Algorithmen funktionieren im Grunde wie Rezepte. Wenn Sie Ihr Essen nach Rezept zubereiten, führen Sie nacheinander die einzelnen angegebenen Schritte durch. Solange bis das fertige Gericht essbereit ist. Sie putzen beispielsweise das Gemüse, schneiden es klein und braten es an. Ein Algorithmus führt Schritt für Schritt eine Reihe von Anweisungen aus, um eine Aufgabe oder ein Problem zu lösen.
Der Social Media-Feed als Algorithmus
Ihr Instagram-Feed wird durch einen Algorithmus erzeugt. Dieser Algorithmus leitet an, was Sie in Ihrem Feed sehen. Ein Algorithmus versucht Ihnen aufgrund unterschiedlicher Informationen, relevante Beiträge anzuzeigen. Er zieht dafür Faktoren wie das Surfverhalten, Informationen über das Computersystem, Klicks auf Werbung oder Likes heran. Ein Beispiel: Wenn Sie Katzen-Bilder liken, dann bekommen Sie auch Katzen-Reels oder Werbung für Tierfutter angezeigt. Welche Faktoren Soziale Netzwerke wie Instagram genau heranziehen ist aber unklar. Meta verrät nicht, wie der Algorithmus aufgebaut ist, um Nutzer:innen relevante Beiträge anzuzeigen.
Übrigens:
Algorithmen in Soziale Netzwerken können zu Filterblasen führen.
Auch Künstliche Intelligenz (KI) löst Probleme oder Aufgaben und verwendet dafür Algorithmen. Der Unterschied: Die Probleme sind komplexer und benötigen daher "intelligentes" Verhalten. Konkret bedeutet das, dass KI-Systeme laufend dazulernen. Wo ein einfacher Algorithmus aufhört und wo Künstliche Intelligenz beginnt, ist aber nicht immer eindeutig.