Das Wichtigste im Überblick
Suchmaschine | Verwenden Sie je nach Thema und Datenschutz verschiedene Suchmaschinen. |
Suchbegriffe | Achten Sie auf eine präzise Formulierung und verwenden Sie Synonyme. |
Suchergebnisse | Verlassen Sie sich nicht auf die ersten Suchergebnisse und vergleichen Sie mehrere Quellen. |
Suchmaschinen (z. B. Google, Yahoo oder Bing) helfen uns dabei, Informationen im Internet zu finden. Allerdings sind Suchmaschinen mächtige „Gatekeeper:innen“ (= Torhüter:innen), die entscheiden, welche Inhalte wir überhaupt zu Gesicht bekommen und welche nicht. Alle Suchergebnisse sind gefiltert: Ihre Reihung erfolgt nicht immer neutral und die dahinter stehenden Algorithmen sind oft unklar. Achten Sie deshalb darauf, Ihre Suchanfragen effizient zu gestalten:
- Nutzen Sie nicht nur Google. Je nach Themengebiet, Medienformat oder Region können andere Suchmaschinen hilfreicher sein. Zudem gibt es Suchmaschinen (z. B. Startpage und DuckDuckGo), die insbesondere aus Datenschutzgründen zu empfehlen sind. Eigene Kindersuchmaschinen filtern ungeeignete Inhalte aus den Suchergebnissen, Meta-Suchmaschinen wie MetaGer stellen Anfragen an mehrere Suchmaschinen und gleichen deren Suchergebnisse ab.
- Aktivieren Sie Jugenschutzfilter. Solche Filter in Suchmaschinen können zum Beispiel pornografische Inhalte herausfiltern. Vor allem ältere Kinder können diese aber meist umgehen. Verlassen Sie sich daher nicht rein auf Filter, sondern sprechen Sie mit Ihrem Kind über problematische Inhalte.
- Formulieren Sie Suchbegriffe richtig. Achten Sie auf Tippfehler und unterschiedliche Schreibweisen der alten und neuen Rechtschreibung (z. B. „Graphik“ und „Grafik“). Groß- und Kleinschreibung spielen keine Rolle.
- Verwenden Sie Synonyme. Versuchen Sie es auch mit sinnverwandten Suchbegriffen (z. B. „Hochzeit“ und „Heirat“). Diese finden Sie zum Beispiel im Duden oder OpenThesaurus.
- Seien Sie präzise. Beschreiben Sie die gesuchte Information mit wenigen, aber eindeutigen Begriffen. Je konkreter die Begriffe, desto relevanter auch die Suchergebnisse (z. B. „Foxterrier“ statt „Hund“). Grenzen Sie mehrdeutige oder weit gefasste Begriffe durch weitere Schlagwörter ein (z. B. „Golf“ + „Meeresbucht“).
- Nutzen Sie Suchfilter. In den meisten Suchmaschinen können Sie die Suchergebnisse noch weiter einschränken und zum Beispiel nach Herkunftsland oder Sprache des Inhalts, Datum der Veröffentlichung, Lizenz oder Dateityp filtern lassen (bei Google z. B. in der „Erweiterten Suche“).
- Verlassen Sie sich nicht auf die ersten Suchergebnisse. Nicht immer passt der erste vorgeschlagene Link am besten zu Ihrer Suchanfrage. Lesen Sie daher immer Überschrift und Kurzbeschreibung der Suchergebnisse und werfen Sie auch einen Blick auf die hinteren Seiten.
- Beachten Sie Urheberrechte. Wenn Sie Onlineinhalte nicht nur privat, sondern zur öffentlichen Weiterverwendung nutzen möchten, müssen Sie das Urheberrecht beachten. Geeignete Inhalte, die Sie unter bestimmten Bedingungen verwenden dürfen, finden Sie etwa auf der Plattform Openverse.
Was ist eine Kindersuchmaschine?
Kindersuchmaschinen (z. B. fragFINN, Helles-Koepfchen.de, Qwant Junior, Seitenstark) zeigen ausschließlich redaktionell gefilterte, altersgerechte Inhalte an. Auch Werbung und Pop-ups werden meist unterdrückt, was die Gefahr, in Kostenfallen zu tappen oder auf betrügerische bzw. problematische Inhalte zu stoßen, verringert.
Bedenken Sie jedoch, dass auch Kindersuchmaschinen keinen vollständigen Schutz vor problematischen oder ungeeigneten Inhalten bieten. Besprechen Sie mit Kindern daher, wie sie mit solchen Inhalten umgehen können (z. B. wegklicken, schließen, mit Erwachsenen darüber reden, ...).