Bild: Unsplash; Auch das digitale Umfeld bietet viele Möglichkeiten kreativ zu werden.
Die Sommerferien dauern nun schon einige Wochen – die ärgste Erschöpfung der letzten Schulmonate ist überwunden, die Lieblings-Games sind durchgezockt, die neuen Bücher ausgelesen und Langeweile macht sich allmählich im Kinderzimmer breit. Die gute Nachricht: Langeweile ist ja eigentlich eine tolle Sache, da sie oft die Basis für kreative Prozesse bildet. Perfekte Unterstützung beim Kreativwerden bieten eine Vielzahl von Apps, Computerprogrammen und anderen digitalen Tools.
Kreativ-Tools zum Erstellen von Kurzfilmen mit der Handykamera
- FilmoraGo dient zur Videobearbeitung. Hier können Untertitel, Effekte, Filter, Texte oder Übergänge eingebaut werden. Mithilfe der App können Videos mit Musik hinterlegt werden – jedes Video erhält ein eigenes „Theme“.
Kostenlos, für iOS und Android, enthält In-App-Käufe
- Magisto ist eine Videobearbeitung-App, welche Fotos und Videos automatisch zu einer „Story“ umwandelt. Man wählt einen Bearbeitungsstil und kann innerhalb weniger Sekunden eine eigene Story erstellen.
Kostenlos, für iOS und Android
- Mithilfe von Lapse it können Videos erstellt und deren Geschwindigkeit reguliert werden. Diese „Time Lapse“-Videos sind in Sozialen Netzwerken sehr populär, da sie ein Video im „Schnelldurchlauf“ ablaufen lassen. So können Reisen oder Events innerhalb von kurzer Zeit zusammengefasst und doch zur Gänze gezeigt werden.
Kostenlos, Upgrade zur PRO Version für € 2,99 möglich, für iOS und Android
- Mit Stop Motion Studio können Trick- oder Animationsfilme erstellt werden. Einzelne Bilder lassen sich ganz einfach zu einem Film zusammenstellen.
Kostenlos, für iOS, Android und Desktop, enthält In-App-Käufe
- Das Tool ScreenToGif bietet die Möglichkeit, das Geschehen auf dem eigenen Screen aufzuzeichnen, zu bearbeiten und als GIF abzuspeichern oder in Sozialen Netzwerken zu teilen.
Kostenlos für Desktop
Kreativ-Tools zur Bildbearbeitung
- Snapseed bietet neben Filtern auch einen umfangreichen Werkzeugkasten. Ist ein Foto einmal bearbeitet, kann dieser „Look“ gespeichert und auf andere Fotos übertragen werden, um so ein einheitliches Profil-Layout zu gewähren. Snapseed enthält keine Werbung oder In-App-Käufe.
Kostenlos, für iOS, Android und Desktop
- Pixlr ist mehr für seinen Werkzeugkasten als für seine Filter bekannt, da diese nicht dem aktuellen Trend entsprechen. Hier kann ein Foto von Anfang bis zum Ende aufgenommen, bearbeitet und veröffentlicht werden.
Kostenlos, keine Werbung, für iOS, Android und Desktop
- PicsArt dient zur Bildbearbeitung und zum Austausch von Fotos innerhalb einer Community. Diese App bietet sehr viele Effekte, Sticker und Bearbeitungsmöglichkeiten. Sobald ein Account angelegt wird, speichert die App die Fotos automatisch auf einer Cloud, auf die später von jedem Gerät aus zugegriffen werden kann.
Kostenlos mit Werbung oder Kosten von € 0,71 ohne Werbung, für iOS und Android
- GuruShots ist ein Fotospiel, bei dem man durch eigene Fotos an Wettbewerben teilnimmt, Aufgaben bekommt oder Punkte sammeln kann.
Kostenlos, für iOS, enthält In-App-Käufe, nur auf Englisch
- Afterlight dient als Kamera-App, aber auch als Bildbearbeitungs-App. Auch hier gibt es einen Werkzeugkasten sowie eine Filterauswahl. Mit Hilfe dieser App kann das bearbeitete Foto direkt per Mail verschickt oder auf Instagram, Facebook & Co. veröffentlicht werden.
Kosten: € 0,73, keine Werbung, für iOS
Achtung bei Bildern und Videos im Netz
- Urheberrecht beachten: Fremde Fotos, Grafiken oder Videos dürfen nicht ohne die Zustimmung des Urhebers/der Urheberin im Internet veröffentlicht werden. Es ist in der Regel verboten, Bilder aus dem Netz herunterzuladen und ohne Nachfragen auf einem Online-Profil zu posten. Als Alternative eigenen sich Inhalte, die unter einer Creative-Commons-Lizenz zur Verfügung gestellt wurden. Dies gilt auch für die Hintergrundmusik in Videos.
- Recht am eigenen Bild ernst nehmen. Veröffentlichte Fotos dürfen die Abgebildeten nicht bloßstellen oder herabsetzten. Um sicher zu stellen, dass alle Personen mit der Veröffentlichung einverstanden sind, empfiehlt es sich, vorab nachzufragen.
- Privatsphäre schützen. Das Erstellen von Videos soll Spaß machen, keine negativen Folgen nach sich ziehen. Es ist daher wichtig, darauf zu achten, dass private Informationen geschützt bleiben (z.B. Wohnort oder wertvolle Gegenstände in der Wohnung), um keine Verbrecher/innen anzulocken.
- Nacktfotos haben hier nichts zu suchen, weder von einem selbst noch von anderen. Nacktbilder zu verbreiten kann nicht nur äußerst unangenehm enden, sondern auch straftbar sein.
Jugendlichen-Flyer
Kreativ-Tools zur Musikerstellung
- Audacity bietet ein Tonstudio zum Aufnehmen, Bearbeiten und Abspielen von Audio-Dateien am PC.
Kostenlos
- Das Programm Garage Band bietet ein lustiges Feature: Loops, die übereinandergelegt werden und so zu einem kompletten Musikstück verarbeitet werden. Egal, ob nur Rhythmus und Klänge, oder ob eigene getextete Singstücke dazu kommen, hier ist jede Menge Raum für Kreativität.
Kostenlos für iOS und Mac
- Movbeats dient zur Aufnahme von einzelnen Geräuschen, um diese zu einem Musikvideo zusammenzuschneiden. Das fertige Video kann dann natürlich veröffentlicht werden. Hier können angehende Beatboxer ihr Können testen!
Kostenlos, für iOS
- Die App Soundcamp ermöglicht es, Aufnahmen mit virtuellen Instrumenten, Loops und Sampler zu machen.
Kostenlos, nur für Samsung Galaxy Geräte
- Music Maker JAM bietet Usern das Erstellen, Remixen und Teilen von verschiedensten Musikstücken aus allen möglichen Genres. Hier kann man sich als DJ versuchen und eigene Tracks innerhalb einer Community teilen. Kostenlos, für Android, enthält In-App-Käufe
Achtung bei der Veröffentlichung von Musikstücken im Netz
- Achte auch hier darauf, dass fremde Musikstücke meist urheberrechtlich gschützt sind und daher nicht ohne vorherige Absprache veröffentlicht werden dürfen.
- Frag andere Personen, bevor du sie in deinen Aufnahmen veröffentlichst. Nicht allen ist das Recht!