Unter Künstlicher Intelligenz (KI) versteht man den Versuch, menschliche Intelligenz mit Methoden aus Mathematik und Informatik nachzustellen und auf Computersysteme zu übertragen. Eine KI nutzt Algorithmen und kann komplexe Aufgaben oder Probleme, die normalerweise nur von Menschen erledigt werden können, eigenständig lösen.
Diese Art der KI, die zur Lösung konkreter Probleme eingesetzt wird, nennt man schwache KI. Ist eine KI nicht auf bestimmte Anwendungsgebiete begrenzt, sondern besitzt eine allgemeine Intelligenz und damit die gleichen oder bessere intellektuelle Fähigkeiten als wir Menschen, spricht man von einer starken KI. Daran wird gearbeitet – Realität ist das aber noch nicht.
Mithilfe von vielen Daten kann sich eine KI selbstständig verbessern. Das wird auch Machine Learning (maschinelles Lernen) genannt. Bei ganz besonders komplexen Problemen werden künstliche Neuronen erzeugt, die der KI dabei helfen, ähnlich wie ein Mensch Entscheidungen zu treffen. Das nennt man Deep Learning (Tiefes Lernen).
Beispiele für die Anwendung künstlicher Intelligenz, die wir alle aus unserem Alltag kennen, sind z. B. Sprachassistenten wie Siri oder Alexa, Smart-Home-Geräte und Navigationssysteme, aber auch Filter in Sozialen Netzwerken oder Empfehlungssysteme von Streamingdiensten und Onlineshops. Auf unser Leben kann der Einsatz von KI positive, aber auch negative Auswirkungen haben.
Auch wir haben eine Künstliche Intelligenz entwickelt: den Kettenbrief-Chatbot!
Unser Kettenbrief-Roboter hilft Kindern und Jugendliche dabei, per WhatsApp verschickte Kettenbriefe zu erkennen und einzuordnen. Dafür haben wir den Chatbot mit vielen verschiedenen Kettenbriefen gefüttert – solange, bis er gelernt hat, ohne unsere Hilfe zu erkennen, um welche Art von Kettenbriefen es sich handelt und welche Antwort er den Kindern geben kann. Wenn Kinder dem Chatbot einen Kettenbrief weiterleiten, kann er diesen nun selbstständig identifizieren und die Kinder entsprechend beraten.